deg_180Köln (epo.de). - Die Risiken von Herzerkrankungen sind in Schwellen- und Entwicklungsländern besonders groß. Häufig fehlen Medikamente und medizinische Einrichtungen, um Herzkrankheiten, aber auch andere Erkrankungen, zu behandeln. Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat anlässlich des Welt-Herz-Tages am 26. September darauf hingewiesen, dass sie Unternehmen in Ländern des Südens finanziert, die Medizintechnik oder preisgünstige Medikamente herstellen.

Die DEG hat jetzt einem lateinamerikanischen Arzneimittelhersteller ein langfristiges Darlehen in Höhe von zehn Millionen US-Dollar gewährt. Das Unternehmen gehört zu einer Gruppe, die hochwertige Generika, darunter Schmerzmittel, Antibiotika und Medikamente gegen Krebs produziert und in zahlreichen Ländern Lateinamerikas vertreibt. Dank des Darlehens kann die Produktion ausgeweitet werden und die Menschen in Lateinamerika erhalten einen besseren Zugang zu preisgünstigen Medikamenten, so die DEG.

Auch für ein privates Krankenhaus in Brasilien stellte die DEG kürzlich ein langfristiges Darlehen in Höhe von 25 Mio. US-Dollar bereit. Damit unterstützt die DEG die Modernisierungs- und Erweiterungspläne des Krankenhauses, das bestehende Anlagen erneuern und die Kapazität auf über 600 Betten erhöhen und damit verdoppeln will. Die Stiftung, die das Krankenhaus betreibt, bietet u.a. kostenlose medizinische Angebote für ärmere Bevölkerungsschichten an.

Das aktuelle Gesundheits-Portfolio der DEG beläuft sich auf rund 110 Millionen Euro. So finanzierte sie im letzten Jahr in Kamerun den ersten Arzneimittelproduzenten in Zentralafrika, der Generika nach WHO-Normen herstellt - darunter Medikamente gegen Malaria, Magen- und Darmerkrankungen sowie Antibiotika. Vor kurzem beteiligte sich die DEG zudem am "Africa Health Fund", der in kleine und mittlere Unternehmen der Gesundheitsbranche in Afrika investiert und auf die bessere Versorgung von ärmeren Menschen mit Gesundheitsgütern und -dienstleistungen abzielt. Zu den ersten Investitionen des Fonds zählt ein Krankenhaus für Frauen in Nairobi. Die DEG plant, ihr Engagement im Gesundheitssektor in den nächsten Jahren weiter auszubauen.

www.deginvest.de

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