unifemBerlin (epo.de). - Das Deutsche Komitee für UNIFEM zeichnet die beiden deutschen Frauenorganisationen AMICA und OWEN mit dem Deutschen UNIFEM-Preis 2010 aus. Damit wird ihre außergewöhnlich engagierte Umsetzung der UN-Resolution 1325 gewürdigt. Mit der Resolution 1325 forderte der UN-Sicherheitsrat die Mitgliedstaaten vor zehn Jahren auf, für eine stärkere Beteiligung von Frauen auf allen Ebenen der institutionellen Verhütung, Bewältigung und Beilegung von Konflikten Sorge zu tragen.

Die beiden Frauenorganisationen AMICA und OWEN arbeiten seit vielen Jahren mit Frauen in Krisen- und Kriegsregionen und leisten zusammen mit lokalen Akteuren aktive Friedensarbeit: AMICA insbesondere auf dem Balkan und OWEN besonders in der Kaukasusregion.

Durch AMICA erhalten Frauen und Kinder psychosoziale Unterstützung, Rechts- und medizinische Beratung und dazu Weiterbildung. AMICA unterstützt unter anderem die Frauenorganisation Udruzene Zene in Banja Luka in ihrem Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter und fördert eine stärkere Partizipation von Frauen in Politik und Medien.

Die Umsetzung von UN-Resolution 1325 über genderorientierte friedenspädagogische Arbeit im Kaukasus und in Deutschland durch "OWEN – Mobile Akademie für Friedensförderung und Geschlechterdemokratie" ist exemplarisch. Mit dem Projekt OMNIBUS 1325, einem Netzwerk von deutschen und kaukasischen FriedensaktivistInnen, rief OWEN 2006 ein "Train-the-trainer"-Programm ins Leben, das sich insbesondere mit den Zusammenhängen zwischen Geschlechterrollen und Frieden befasst.

Der von der Stiftung Apfelbaum angeregte und finanzierte Deutsche UNIFEM-Preis 2010 wird am 30. Oktober am Ende der internationalen Konferenz "Krisen bewältigen, bewaffnete Konflikte beenden" der Heinrich-Böll-Stiftung übergeben. Das Preisgeld beträgt je 5.000 Euro. Die Laudatio hält Julia Gross, Vortragende Legationsrätin im Auswärtigen Amt.

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