weltwaerts_200Berlin (epo.de). - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat am Dienstag in Berlin den zehntausendsten "weltwärts"-Freiwilligen in seinen Dienst verabschiedet. Für Christian Päßler aus Zwickau bedeutete dies den Startschuss für seinen weltwärts-Dienst in Südafrika. Sein Aufenthalt in der Kap-Republik wird von der Organisation Econtur in Bremen begleitet. Päßler wird in Isithumba in der Nähe von Durban für ein Jahr in einem Skate Camp mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst "weltwärts" richtet sich an junge Menschen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, die nach Schule oder Ausbildung für sechs bis 24 Monate in Entwicklungsprojekten mitarbeiten. "weltwärts" verstehe sich als Lerndienst, der den interkulturellen Austausch mit Partnern in Entwicklungsländern ermögliche und dadurch das entwicklungspolitische Engagement gerade junger Menschen nachhaltig fördere, erklärte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Zurück in Deutschland, leisteten die Freiwilligen durch die Weitergabe ihrer Erfahrungen und durch ihren persönlichen Einsatz für die Gastländer einen wertvollen Beitrag zur entwicklungspolitischen Sensibilisierung in der Gesellschaft.

Das Programm hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2008 stark entwickelt. Inzwischen beteiligen sich nach BMZ-Angaben 240 Entsendeorganisationen. 5.750 Freiwillige seien bereits von ihren Einsätzen in über 80 Ländern zurückgekehrt.

Da der Freiwilligendienst für die Teilnehmenden im Wesentlichen kostenlos ist, erhalten auch junge Menschen aus einkommensschwachen Familien die Chance, sich international zu engagieren. "Die bisherigen Erfahrungsberichte sowohl der zurückgekehrten Freiwilligen als auch der Partnerorganisationen zeigen: weltwärts bewegt - sowohl in den Partnerländern, als auch in Deutschland", erklärte das BMZ. Das Programm werde derzeit evaluiert, um in Zukunft noch wirksamer sein zu können.

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