Osnabrück (epo.de). - Das Kinderhilfswerk terre des hommes hat die Verwendung von Grabsteinen aus Kinderarbeit kritisiert. Mittlerweile stammten rund 50 Prozent der auf deutschen Friedhöfen genutzten Steine aus Indien, erklärte terre des hommes am Donnerstag in Osnabrück. Ein Großteil werde in indischen Steinbrüchen unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen von Kindern abgebaut.
"Viele Trauernde ahnen nichts von der problematische Herkunft der Grabsteine", sagte Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes. "Dabei gibt es auf dem deutschen Markt mit XERTIFIX und FAIR STONE zwei Siegel, die garantierten, dass die gelieferten Steine unter fairen Bedingungen hergestellt wurden. Einige Kommunen haben bereits Verordnungen gegen die Verwendung von Natursteinen aus Kinderhand erlassen. Allerdings sind diese Regelungen rechtlich umstritten. Bislang fehlt es noch an landesgesetzlichen Bestimmungen, um dieses Vorgehen rechtlich abzusichern."
In den vergangenen Jahren habe der Import von Natursteinen aus Indien erheblich zugenommen, berichtete terre des hommes. Ursache dafür seien die günstigen Preise für indische Produkte, die in großer Auswahl und in guter Qualität auf den deutschen Markt kommen.
"Den wahren Preis", so Sacher, "zahlen die Steinbrucharbeiter und ihre Familien vor Ort. Schutzkleidung, Sicherheitsvorschriften oder Mindestlöhne gibt es in den oft illegal betriebenen Steinbrüchen nicht. Obwohl auch nach indischen Gesetzen verboten, arbeiten hier Tausende Kinder unter Lebensgefahr", so Sacher unter Verweis auf eine Studie über die Arbeitsbedingungen in der indischen Steinindustrie, die terre des hommes kürzlich veröffentlichte.
Die Würde der Grabstätten verbiete es, Steine aus Kinderarbeit zu verwenden, mahnt terre des hommes. Bislang gebe es entsprechende Regelungen nur im Saarland; in Kürze wolle das Land Bremen diesem Beispiel folgen. terre des hommes fordert in diesem Zusammenhang auch andere Bundesländer auf, den Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern in indischen Steinbrüchen zu unterstützen.
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