bmz_100Berlin (epo.de). - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat am Samstag seine Afrika-Reise in Sambia beendet. In Gesprächen mit dem sambischen Staatspräsidenten Rupiah Banda und mit Finanzminister Situmbeko Musokotwane sowie mit Vertretern der Opposition, der Kirchen und der Zivilgesellschaft bot sich die Gelegenheit, intensiv über die aktuellen Herausforderungen des Landes zu diskutieren.

Darüber hinaus konnte durch verschiedene Projektbesuche auch der deutsche Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderungen in Augenschein genommen werden, berichtete das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die deutsche Unterstützung setze dabei vor allem auf eine zunehmende Eigenverantwortung von sambischem Staat und sambischen Bürgern bei der Lösung der bestehenden Herausforderungen.

Entwicklungsminister Niebel betonte: "Eine Realisierung des enormen Potenzials, das Sambia zweifelsfrei bietet, kann nur in einer gemeinsamen Anstrengung mit Regierung, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft gelingen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit ihren Schwerpunkten Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung, Unterstützung des Dezentralisierungsprozesses und der Zivilgesellschaft und Förderung guter Regierungsführung leistet hier wertvolle Beiträge."

Beeindruckt zeigte sich Niebel insbesondere von den Erfolgen im Wassersektor. Dieser wurde innerhalb der letzten Jahre mit deutscher Unterstützung grundlegend reformiert: "Heute haben wir eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen privaten Wasserunternehmen, staatlichen Regulierungsbehörden und Investitionsfonds, die beachtliche Erfolge in der Verbesserung der Wasserversorgung erzielen. Ein konkretes Ergebnis dieser Kooperation sind die innovativen sogenannten Wasserkioske."

Beim Besuch einer Mine im Kupfergürtel und dem anschließenden Gespräch mit Vertretern der Bergbauindustrie, der Regierung und der Zivilgesellschaft wurde klar, dass Transparenz und gute Regierungsführung die Grundvoraussetzung für eine entwicklungsorientierte Verwendung dieser Mittel sind. Niebel begrüßte daher ausdrücklich den geplanten Beitritt Sambias zur Extractive Industries Transparency Initative (EITI), die Mindeststandards in diesen Bereichen setzt. Der Minister ermutigte alle Akteure sich zusammen dafür zu engagieren, dass diese Kriterien auch erfolgreich umgesetzt werden und zu mehr Transparenz im Rohstoffsektor führen.

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