
Ausgelassen begrüßen die Menschen das neue Jahr. Die Partner von Brot für die Welt feiern das Ereignis in anderen Teilen der Welt. "Dort wissen viele Menschen nicht, wie sie am nächsten Tag satt werden sollen", erklärte das Hilfswerk. "925 Millyionen müssen hungern."
Armut mache auch krank, so Brot für die Welt. Viele Kinder könnten nicht zur Schule gehen. Sie seien auf Unterstützung angewiesen. Durch Teilen könne man Freude und Hoffnung schenken. Ein bescheideneres Feuerwerk mache dies möglich. Wer teilen möchte, kann seine Spende ganz einfach per SMS überweisen: Eine SMS mit dem Stichwort 'Brot' an die 81190 schicken und fünf Euro werden mit der nächsten Rechnung vom jeweiligen Mobilanbieter abgebucht und an Brot für die Welt überwiesen.
Damit niemand auf sein persönliches Feuerwerk verzichten muss, bietet "Brot für die Welt" eine Alternative an: ein "virtuelles Taschenfeuerwerk". Ein IT-Dienstleister aus Bad Rappenau hat es kostenlos für das Hilfswerk entwickelt. Gedacht ist die Software für iPhone-, iPod- und iPad-Besitzer. Sie können das Programm auf ihr Gerät laden und dann Bild und Ton starten: an jedem Ort, jederzeit, umweltschonend, witterungsunabhängig und ohne jedes Verletzungsrisiko.
Das Taschenfeuerwerk samt Fotogalerie mit Brot für die Welt-Motiven steht im "AppStore" von Apple als Download bereit (http://itunes.apple.com/de/app/brot-statt-boller-2010/id406306390?mt=8). Der Preis beträgt 2,99 Euro. Den Erlös spendet das Unternehmen an Brot für die Welt.
Die "Aktion 3.Welt Saar" (A3WS) forderte hingegen, den Appell "Brot statt Böller" einzustellen. "Der Aufruf trägt eine gehörige Portion Lustfeindlichkeit zur Schau und appelliert lediglich an das schlechte Gewissen", sagte Hans Wolf vom Vorstand der Aktion 3.Welt Saar. Der unterstellte Zusammenhang zwischen dem Feuerwerk sowie Hunger und Armut in der Welt sei beliebig gewählt und existiere nicht. Genauso gut könne man dazu aufrufen, keine Weihnachtsbäume und Bücher zu kaufen oder Fußball-Hallenturniere ausfallen zu lassen.
"Der Einsatz für Gerechtigkeit und Solidarität führt ins Leere, wenn er mit einer Leidensmine und dem moralischen Zeigefinger einher geht", so Wolf. Dass Menschen hungern, obwohl genügend Nahrungsmittel vorhanden sind, liege an der Verteilung und an der Verwendung von Nahrungsmitteln als Viehfutter. "Denn Hunger ist kein Schicksal, sondern wird gemacht."
www.brot-fuer-die-welt.de
www.a3wsaar.de