fairtrade_towns_150Frankfurt a.M. - Als erste deutsche Metropole ist Frankfurt am Main mit dem internationalen Titel "Fairtrade-Town" ausgezeichnet worden. Die feierliche Überreichung der Urkunde an Oberbürgermeisterin Petra Roth durch den Verein TransFair fand am Montag im Kaisersaal des Römers statt. Dabei überreichte Schirmherrin und Fairtrade-Botschafterin Steffi Jones handsignierte Fairtrade-Fußbälle an Jugendliche.

"Die Kampagne Fairtrade-Towns bietet uns die Gelegenheit, soziales Engagement praxisnah und international umzusetzen. Von daher freue ich mich ganz besonders, dass unsere Stadt Frankfurt – neben den Partnerstädten Lyon und Birmingham - nun auch den Titel "Fairtrade-Town" tragen darf", sagte Petra Roth bei der Verleihung.

Dieter Overath, Geschäftsführer des Vereins TransFair, betonte: "Frankfurt zeigt die wirkungsvolle Verknüpfung von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Sie alle eröffnen Spielräume für den Fairen Handel auf kommunaler Ebene zu Gunsten der Menschen in den Entwicklungsländern."

Um die Auszeichnung zu erhalten, mussten fünf Kriterien erfüllt werden. So wird nach dem Magistratsbeschluss vom 27. Mai 2010 unter anderem zu den Sitzungen des Magistrats und der Ausschüsse künftig Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt. Ferner wurde nachgewiesen, dass aktuell in 130 Einzelhandelsgeschäften und 61 Cafés, Bäckereien und Restaurants Fairtrade-Produkte angeboten werden. Die Umsetzung der Kriterien wurde von einer siebenköpfigen Steuerungsgruppe organisiert und überwacht, in der Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, der Weltläden, der Nachhaltigkeitsbewegung sowie der Stadt Frankfurt am Main zusammenarbeiten.

Die Kampagne Fairtrade-Towns ist in 20 Ländern aktiv. Es wurden bereits mehr als 900 Städte als Fairtrade-Towns ausgezeichnet. In Deutschland startete TransFair 2009 die Kampagne. Der Verein wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern durch die Vergabe des Fairtrade-Siegels für fair gehandelte Produkte zu unterstützen. Inzwischen bieten mehr als 30.000 Supermärkte, Bio‐ und Weltläden rund 1.000 verschiedene Fairtrade-Produkte an.


www.fairtrade-towns.de

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