aegypten_100Kairo. - In Ägypten sind am Mittwoch hunderte Menschen bei Zusammenstößen zwischen Oppositionellen und Unterstützern von Staatspräsident Hosni Mubarak verletzt worden. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte die Gewalt gegen friedlich protestierende Demonstranten "nicht hinnehmbar". Mubarak hatte angekündigt, bei den Präsidentschaftswahlen im September nicht wieder zu kandidieren. Die Demonstranten fordern jedoch weiterhin seinen sofortigen Rücktritt.

Ban Ki Moon verurteilte die Angriffe auf Demonstranten scharf. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen forderte einen "friedlichen Übergang" zur Ära nach Mubarak in Ägypten und bot dabei die Hilfe der UNO an.

Medienberichten zufolge kam es zu stundenlangen Straßenschlachten auf dem zentralen Tahrir-Platz in Kairo, nachdem Anhänger Mubaraks auf den Platz vorgedrungen waren, wo Oppositionelle seit Tagen gegen den Staatschef demonstrieren. Die Gegner gingen mit Fäusten, Knüppeln und Steinen aufeinander los. Die Armee hielt sich zurück und feuerte nur vereinzelt Warnschüsse ab. Zuvor hatten die Streitkräfte an die Menschen appelliert, auf weitere Demonstrationen zu verzichten.

Wie die Vereinten Nationen forderten auch die USA und die Europäische Union einen friedlichen Machtwechsel in Ägypten. Eine gewaltsame Niederschlagung der Proteste sei für Deutschland und die internationalen Staatengemeinschaft nicht akzeptabel, erklärte der deutsche Außenminister Guido Westerwelle.

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