bfdwStuttgart. - "Besser - anders - weniger": Unter diesem Motto präsentieren sich "Brot für die Welt" und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) auf der Stuttgarter Messe. Die evangelischen Hilfswerke wollen den Besuchern der "Fair Handeln"- und der "Slow Food"-Messe vom 14. bis 17. April aufzeigen, wie eng unser Essverhalten mit dem Hunger in der Welt zusammenhängt. Außerdem werben sie für einen fairen Einkauf.

Die Nachfrage ist riesig: Fast 2.000 Schüler haben sich schon für die interaktive Ausstellung zur Ernährung von "Brot für die Welt" angemeldet. "Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen exklusivem Konsum bei uns und Hunger in Ländern des Südens", betont die Ernährungsexpertin Carolin Callenius von "Brot für die Welt". Das evangelische Hilfswerk hält wie die Slow Food-Bewegung Qualität und Regionalität für unabdingbar. Dem Trend zu Fast Food und Massenware zeigen sie die kalte Schulter.

"Es ist notwendig, bei uns die Ess- und Konsumgewohnheiten zu ändern. Denn unser enormer Fleischkonsum und die zunehmende weltweite Nachfrage nach Agrosprit tragen zur Landknappheit in Entwicklungsländern bei", so Callenius. Auf der Messe "Fair Handeln" machen der EED und "Brot für die Welt" an ihrem Gemeinschaftsstand (Halle C, Stand 2D32) auch auf die Verantwortung der Konsumenten aufmerksam und rufen dazu auf, ihre eigene Marktmacht zum Schutz der Kleinbauern im Süden zu nutzen. Neben dem fairen Einkauf gehört dazu die ökofaire Beschaffung in Organisationen, Kirchen und Kommunen.

Der ausgeprägte Fleischhunger und auch der Anbau von  Getreide und Nahrungsmitteln für Agrosprit lösen in Entwicklungsländern einen Kampf um die besten Ackerböden aus, argumentieren der EED und "Brot für die Welt". Das Land sei jedoch knapp. In Argentinien, Brasilien und den USA verschlinge der Anbau von Soja, das als Tierfutter in die EU exportiert wird, eine Fläche so groß wie Deutschland und Österreich zusammen.

"Brot für die Welt" tritt bei der Slow Food- Messe mit der interaktiven Ausstellung "Wie viel Land verbraucht mein Essen?" auf. Allein ein Drittel des so genannten ökologischen Fußabdrucks entfällt auf die Ernährung. Die Ausstellung ist in Halle C, Stand 2C55 zu finden.

www.brot-fuer-die-welt.de

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