tdhlogoOsnabrück. - Die weltweit fortschreitende Zerstörung der Umwelt raubt Kindern und kommenden Generationen ihre Lebenschancen. Um Kindern eine Zukunft zu sichern, müssen deshalb globaler Klima- und Umweltschutz Leitplanke politischen Handelns werden. Dies erklärte die Geschäftsführerin des internationalen Kinderhilfswerkes terre des hommes, Danuta Sacher, zum Start der terre des hommes-Kampagne für Ökologische Kinderrechte unten dem Motto "Kinder haften für ihre Eltern. Genug geredet – ökologische Kinderrechte achten".

"Rund drei Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jährlich an umweltbedingten Erkrankungen wie Atemwegsinfektionen, Pestizidvergiftungen oder von Abwässern verschmutztem Trinkwasser. Kinder sind die Hauptleidtragenden von Umweltverschmutzung und Klimawandel. Sie sind biologisch gesehen besonders anfällig und sie werden doppelt bestraft, in dem sie heute wie auch später als Erwachsene mit den Auswirkungen zerstörter Umwelt leben und für die Folgen unseres zerstörerischen Wirtschaftsmodells haften müssen", sagte Danuta Sacher.

Intakte Ökosysteme spielen für die Verwirklichung der Kinderrechte eine fundamentale Rolle. In zahlreichen Projekten in Indien, Süd- und Mittelamerika engagieren sich Partner von terre des hommes gegen die Vergiftung von Mensch und Natur und die Folgen klimabedingter Dürren und Überschwemmungen. "Mit der Kampagne für Ökologische Kinderrechte wollen wir unsere Partner in ihrem Einsatz für das Kindeswohl unterstützen und fordern auch in unserer Gesellschaft eine entschiedene Wende hin zu Nachhaltigkeit ein. Wir laden dazu ein, sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu engagieren und mit uns aktiv zu werden – für weltweite Verteilungsgerechtigkeit zu Ressourcen wie saubere Luft, gesundes Trinkwasser und umweltverträglich erzeugte Energie", so Sacher.

terre des hommes fordert die Bundesregierung auf, sich auf dem UN-Gipfel für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro im Juni 2012 für die Rechte von Kindern und kommenden Generationen auf eine sichere, gesunde und intakte Umwelt einzusetzen. Dazu sei bei allen politischen Vorhaben sicher zu stellen, dass sie nicht zukünftige Lebenschancen beeinträchtigen. Hierzu soll die Bundesregierung eine Ombudsperson ernennen, die unabhängig von kurzfristigen Wirtschaftsinteressen das Wohl kommender Generationen vertritt.

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