UNNew York (epo). - Entwicklung ist das beste Mittel, Konflikte zu verhindern und dauerhaft Frieden zu schaffen. Darauf hat der Untergeneralsekretär für politische Angelegenheiten der Vereinten Nationen, Ibrahim Gambari, zum Abschluss der dreitägigen Weltkonferenz für die Prävention von bewaffneten Konflikten in New York hingewiesen. An der UN-Konferenz nahmen rund 600 Vertretern der Zivilgesellschaft teil.

"In der heutigen Welt sind Entwicklung und Frieden mehr als jemals zuvor unteilbar", sagte Gambari. "Wir wissen, dass wohlhabende Gesellschaften eher die nötigen Ressourcen haben, um starke Institutionen des Staates und der Zivilgesellschaft hervor zu bringen und Bürgerkriege damit weniger wahrscheinlich zu machen", erklärte der UN-Untergeneralsekretär.

Die Notwendigkeit globaler Lösungen und wirksamer globaler Institutionen dürfe aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der lokale und regionale Kontext verstanden werden müsse, in dem Konflikte entstehen, betonte Gambari. Eine effektive Konfliktprävention müsse in dieser Hinsicht auf das Wissen aus erster Hand bauen, dass die Organisationen der Zivilgesellschaft anbieten könnten. "Ich glaube, dass eine Partnerschaft zwischen den Vereinten Nationen und der Zivilgesellschaft besonders wichtig ist", sagte Gambari.

Der UN-Untergeneralsekretär begrüßte das Globale Aktionsprogramm zur Konfliktprävention, das Vertreter der Zivilgesellschaft bei der ersten Konferenz dieser Art in New York vorgelegt hatten. Es bekräftigt die Forderung, zivilgesellschaftliche Gruppen wie Nichtregierungsorganisationen in allen Stufen des Friedensprozesses mit einzubeziehen und betont, dass Dialog, Transparenz und Verantwortung die entscheidenden Kriterien seien, um Konflikten vorzubeugen und Krisen beizulegen.

UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte in einer Botschaft an die Konferenz einen "neuen Sicherheitskonsens" zur Verhütung bewaffneter Konflikte gefordert. Annan schlug die Schaffung eines internationalen Netzwerkes für friedenserhaltende Maßnahmen vor, an dem nichtstaatliche Organisationen, Regierungen und UN-Organisationen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene beteiligt sein sollen. Er schlug die Gründung einer "UN Peacebuilding Commission" vor, die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September beschlossen werden soll.

 Vereinte Nationen


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