Stockholm. - Zum Abschluss der Weltwasserwoche in Stockholm haben Experten vor einer Zuspitzung der globalen Wasserkrise gewarnt. Der globale Wasserbedarf könne bis 2030 um bis zu 40 Prozent steigen. "Nicht nur die Versorgungssicherheit mit Wasser, sondern auch mit Nahrung und Energie ist davon direkt betroffen", erklärte Martin Geiger, Leiter Bereich Süßwasser beim WWF Deutschland.
Eine Verschärfung der weltweiten Wasserkrise werde die öffentlichen Gesundheitskosten in die Höhe treiben, die wirtschaftliche Entwicklung ausbremsen, ökologische Probleme verschärfen und zu sozialen und geopolitischen Spannung führen", sagte Geiger. Der WWF fordere von der internationalen Staatengemeinschaft daher einen entschiedenen Kampf gegen die illegale Ausbeutung und den Schwarzmarkt für Wasser.
"Es braucht neue und vor allem verbindliche Konzepte. Wer die Wasserkrise aus politischem Kalkül ignoriert, wird die Rechnung in einigen Jahren erhalten", sagte Geiger. Das UN-Weltwasserforum im März 2012 und die UN-Konferenz für Nachhaltige Entwicklung Rio+20 im Juni 2012 seien ein geeigneter Rahmen, um die Weltwirtschaft auf ein sozial und ökologisch nachhaltiges Fundament zu stellen.
Oberstes Gebot müsse es sein, das Menschenrecht auf Wasser durchzusetzen, so der WWF. Dies könne jedoch nicht nur allein mit technischen Mittel durchgesetzt werden. "Wer die Wasserkrise bekämpfen will, der muss die entsprechenden Ökosysteme vor Zerstörung und Verschmutzung schützen", mahnte Geiger. "Feuchtgebiete müssen renaturiert, das Oberflächenwasser von Flüssen und Seen gereinigt und Grundwasservorkommen vor Ausbeutung geschützt werden. Es gibt auch ein Naturrecht auf Wasser."
Wissenschaftler und Experten forderten auf der Weltwasserwoche daher die internationale Staatengemeinschaft auf, sich bei Rio+20 auf verbindliche Zielsetzungen festzulegen und diese bis 2020 umzusetzen. So müssten Nachernteverluste bei Lebensmitteln um mindestens 20 Prozent reduziert werden. Außerdem sei eine Effizienzsteigerung der Bewässerung im Agrarsektor um mindestens 20 Prozent notwendig. Ähnliches gelte bei der Energieproduktion. Nicht zuletzt müsse die weltweite Menge an aufbereitetem Wasser um mindestens 20 Prozent gesteigert und die Wasserverschmutzung um den gleichen Faktor verringert werden.
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Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
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🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"