niebel_dirk_fdp_100Berlin. - Anlässlich des Weltbildungstags am 8. September hat Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) den Stellenwert der Bildung in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit hervorgehoben. "Bildungsarmut ist eine zentrale Ursache für Armut", erklärte Niebel am Mittwoch in Berlin. "Armutsbekämpfung muss deshalb immer die Bekämpfung von Bildungsarmut einschließen."

"Ich habe den Bildungsbereich zu einem Schwerpunktbereich unserer entwicklungspolitischen Arbeit gemacht", sagte der FDP-Politiker weiter. "Jedes Talent in unseren Partnerländern verdient eine Chance. Schon heute ist Deutschland nach Frankreich der weltweit zweitgrößte bilaterale Geber im Bildungsbereich. Diese starke Position will ich weiter ausbauen."

Dazu hatte Niebel bereits im Februar 2011 den Entwurf für eine Bildungsstrategie der deutschen Entwicklungszusammenarbeit vorgestellt. Das entwicklungspolitische Konzept, das erstmals im August in einem partizipativen Ansatz zur Diskussion gestellt worden war, stellt Bildung ins Zentrum der neuen deutschen Entwicklungspolitik. Allein die bilateralen staatlichen Zusagen für Bildung sollen dabei im kommenden Jahr um einen dreistelligen Millionenbereich wachsen, so das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mehr als die Hälfte der neuen Bildungszusagen sei für Afrika südlich der Sahara vorgesehen, das noch immer am stärksten von Bildungsarmut betroffen ist.

"Die Bildungsoffensive ist ganzheitlich und systemisch angelegt und fasst alle Bildungsstufen ins Auge", betonte Niebel. "Wir setzen dabei konsequent auf anwendungsorientierte Bildungsangebote, die in neue Unternehmen und zukunftsfähige Arbeitsplätze münden."

www.bmz.de

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