helpBonn. - Ein Jahr nach der schweren Flutkatastrophe in Pakistan stehen weite Teile im Süden des Landes wieder unter Wasser. Durch die erneute Flut hätten bereits fünf Millionen Menschen ihr Obdach verloren, berichtete die Hilfsorganisation "Help - Hilfe zur Selbsthilfe" am Montag in Bonn. Pakistans Präsident Asif Ali Zardari bat die internationale Gemeinschaft um Hilfe.

Durch den Monsunregen wurden in Pakistan erneut große Überschwemmungen ausgelöst. Im Flutgebiet fehle es vor allem an Nahrung, Trinkwasser und medizinischer Versorgung, berichtete Help. Hunderte Menschen hätten bereits ihr Leben verloren, etwa ein Million Häuser seien zerstört worden. Viele Nutztiere seien ertrunken und beträchtliche Ernteausfälle für die Bauern seien abzusehen.

Help und seine pakistanische Partnerorganisation CAMP haben nach eigenen Angaben sofort auf das Hilfeersuchen reagiert. Sie entsandten ein erfahrenes Erkundungsteam in die pakistanische Provinz Sindh, das weitere Hilfsmaßnahmen prüfen soll.

Die Flutkatastrophe im Jahre 2010 war eine der schwersten Katastrophen in der Geschichte Pakistans. Mehr als 20 Millionen Menschen waren von dem Hochwasser betroffen. Help leistete unmittelbar Nothilfe und ist seither im Wiederaufbau der Überschwemmungsgebiete tätig. Zudem arbeitet Help gemeinsam mit seiner Partnerorganisation im Bereich Gesundheit und setzt mobile Kliniken und tragbare Wasserfilter in ländlichen Gebieten mit schlechter Infrastruktur ein. Help bittet um Spenden für den Hilfseinsatz in Pakistan.

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