Osnabrück. - Der Bergbau und die Gewinnung von Rohstoffen führen weltweit zu schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte. Die Folgen für Kinder und ihre Familien dokumentiert die Studie "Glück auf? Die Auswirkungen des Bergbaus auf die ökologischen Rechte der Kinder", die das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes zum diesjährigen Weltkindertag vorstellt. Hunger, Vertreibung und der Verlust von Land und Zuhause, aber auch ausbeuterische Kinderarbeit und die Verseuchung und Verwüstung ganzer Regionen seien katastrophale Begleiterscheinungen der weltweiten Gier nach Rohstoffen, so terre des hommes.
Kinder in Bergbauregionen sind der Studie zufolge besonders häufig von Armut betroffen. Sie seien oft unterernährt, gingen nicht zur Schule und würden als Arbeitssklaven missbraucht. Viele Kinder seien giftigen Chemikalien ausgesetzt, die sie krank machen und langfristig irreversible Schäden verursachen können.
Allein im Eisenerzabbau im indischen Distrikt Bellary im Bundesstaat Karnataka schuften mehr als 200.000 Jungen und Mädchen unter katastrophalen Bedingungen, berichtete terre des hommes. In der Stadt La Oroya in den peruanischen Anden, wo Blei, Kupfer, Zink und Silber ohne Rücksicht auf Mensch und Natur abgebaut würden, seien alarmierende Werte an Schwefeldioxid, Blei, Arsen und Cadmium in der Luft gemessen worden. Nahezu alle Kinder der Region litten Untersuchungen des peruanischen Gesundheitsministeriums zufolge an Symptomen einer Bleivergiftung.
"Der rücksichtslose Abbau von Rohstoffen raubt den Kindern heute und später als Erwachsenen ihre Lebensperspektive", erklärte Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes. "Wir setzen uns deshalb mit der Kampagne 'Kinder haften für ihre Eltern' besonders für die Kinderrechte auf das Aufwachsen in einer intakten Umwelt und auf ein gesundes Leben ein. Diese ökologischen Kinderrechte müssen den gleichen Stellenwert haben wie die internationalen Standards und Konventionen, die auf Arbeitsrechte und Umweltschutz, den Schutz indigener Völker und auf biologische Vielfalt zielen", so Sacher.
Die Studie "Glück auf? Die Auswirkungen des Bergbaus auf die ökologischen Rechte der Kinder" ist als dritte in der Reihe "Ökologische Kinderrechte: Fakten, Fälle, Forderungen" erschienen. Die Studie "Sonnige Zukunftsaussichten" beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die ökologischen Kinderrechte. Die Studie "Pestizide und Kinder" mit den Gefahren von Umweltgiften für Kinder. Alle Studien erscheinen im Rahmen der terre des hommes Kampagne "Kinder haften für ihre Eltern – genug geredet – ökologische Kinderrechte achten!" Sie stehen unter www.tdh.de zum Download oder können bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist