hsv_80Hamburg. - Das Heimspiel des Hamburger Sport-Vereins (HSV) gegen Schalke 04 am Sonntag steht unter dem Motto "Klimaschutz". Damit stellt der Fußball-Bundesligist nach Dezember 2009 zum zweiten Mal eine Partie ganz unter diesen Leitgedanken. Die bundesweit aktive Umwelt- und Entwicklungs-Organisation Germanwatch begrüßt die öffentlichkeitswirksame Aktion.

"Der HSV spornt durch sein Engagement andere an, ebenso zu handeln. Er setzt damit ein wichtiges Zeichen in einer Zeit, wo viele ihre Untätigkeit im Klimaschutz hinter Aufforderungen verstecken, dass doch eher andere vorangehen sollten", sagt der Germanwatch-Vorstandsvorsitzende Klaus Milke. "Mit diesem Spiel hilft der HSV, Klimaschutz gesellschaftlich noch selbstverständlicher zu machen. Wir würden uns freuen, wenn auf diese Weise möglichst viele Fußball-Fans auch Klimaschutz-Fans werden", so Milke, der in Hamburg lebt und das Spielgeschehen beim HSV mit großem Interesse verfolgt.

Der Club will mit dem Klimaspiel auch sein eigenes umfassendes soziales und ökologisches Engagement unterstreichen, das er in seinem gerade veröffentlichten, nach 2009 zweiten Nachhaltigkeitsbericht belegt hat. So bezieht der HSV Erneuerbaren Strom und engagiert sich im Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (BAUM) e.V. und für Energieeffizienzmaßnahmen rund um das Stadion. Die Treibhausgas-Emissionen unvermeidbarer Flüge werden über Zahlungen an atmosfair durch Klimaschutz-Projekte an anderer Stelle ausgeglichen.

"Das Bekenntnis zum Klimaschutz ist ein wichtiger Schritt für den HSV. Und die Fußballer senden damit ein wichtiges Zeichen in Richtung Panama, wo zeitgleich Verhandler von mehr als 190 Staaten den im Dezember in Südafrika stattfindenden nächsten UN-Klimagipfel vorbereiten", sagt Milke. Der Germanwatch-Vorsitzende begrüßt es, dass auch der Erste Bürgermeister der Stadt Hamburg, Olaf Scholz, am Sonntag beim Klimaschutzspiel im Stadion sein wird. "Die Stadt Hamburg trägt den Titel der Umwelthauptstadt 2011 - sie muss allerdings noch viele Hausaufgaben erledigen, um diesem Anspruch wirklich gerecht zu werden."

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