bmz_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel und der Staatsekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, haben am Dienstag in Berlin den neuen Innovationsbeirat des BMZ vorgestellt. Der Beirat soll dem Ministerium zukünftig neue Impulse für innovative Politik geben.

"Brot für die Armen, Brunnenbauen in Afrika - das Klischee, Entwicklungspolitik bestehe aus Almosen, ist auch heute noch weit verbreitet", sagte Entwicklungsminister Niebel. "Ich bin überzeugt: Entwicklungspolitik ist mehr als staatliches Geldverteilen. Entwicklungspolitik geht alle an. Sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Und: Sie wirkt nur, wenn sie auf Augenhöhe stattfindet und Strukturen in den Partnerländern nachhaltig verändert."

Es gehe um Hilfe zur Selbsthilfe, betonte Niebel. Dazu würden neue, frische Ideen benötigt. Der Innovationsbeirat sei ein wichtiges Instrument dafür. "Das BMZ versteht sich als lernende Institution. Wir sind ausdrücklich auch an kritischen Blicken und Vorschlägen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen interessiert!", sagte der Minister.

Mit dem Beirat bringe das BMZ seine Methoden und Strategien auf Vordermann", erklärte Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz. "Mit dem Innovationsbeirat tragen wir Entwicklungspolitik stärker in die Mitte der Gesellschaft. Wir brechen aus alten Denkmustern aus und denken 'out of the box', abseits der alten Trampelpfade. Die Mitglieder bilden ein breites Spektrum aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Kultur und Medien ab. Diese Mischung ist der beste Nährboden für echte Innovation."

Dem Beirat gehören nach Angaben des BMZ unter anderem an: Die ARD-Journalistin Sabine Christiansen, die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Nia Künzer, die Schaupielerinnen Marion Kracht und Katja Riemann, Ulrich Post (Welthungerhilfe), Jens Romaus (SAP), Prof. Dr. Beate Rudolf (Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte) und der Filmregisseur Tom Tykwer.

Der Innovationsbeirat reihe sich ein in die neuen Wege der Politikgestaltung, die das Ministerium eingeschlagen habe - etwa durch gezielte Bürgerbeteiligung im Dialog zu seinem neuen entwicklungspolitischen Konzept. Neben den Sitzungen soll der Beirat unter dem Vorsitz von Gerold Dieke auch die ständige Arbeit des BMZ mit innovativen Impulsen unterstützen.

www.bmz.de

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