bmz_100Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt kurzfristig für die von Überschwemmungen betroffenen Menschen in den zentralamerikanischen Ländern Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua eine Nothilfe in Höhe von 1.500.000 Euro bereit. Das teilte das Ministerium am Donnerstag in Berlin mit.

"Seit Anfang Oktober leidet Zentralamerika an Überflutungen und Erdrutschen in Folge der schweren Regenfälle durch die Tropische Depression 12-E", sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP). Insgesamt seien in den Ländern Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua mehr als 650.000 Menschen von den Auswirkungen betroffen. Bislang seien 100 Todesopfer zu beklagen.

Besonders stark betroffen ist dem BMZ zufolge El Salvador mit mehr als 264.000 notleidenden Menschen im ländlichen Bereich. Die zum Jahresende erwartete Ernte sei in großen Teilen verloren, viele Kleinbauern seien von Ernährungsunsicherheit bedroht.

Das BMZ will deshalb mit einer Million Euro die Versorgung von besonders armen und anfälligen Menschen über das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) unterstützen. Weitere 500.000 Euro sollen über ein Projekt von Caritas den notleidenden Menschen helfen, ihre Lebensgrundlagen wieder herzustellen und zu sichern.

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