Berlin. - Deutschland ist bei Corporate Social Responsibility (CSR) und Transparenzpflicht für Unternehmen lediglich ein "Nachzügler". Das hat die Supermarkt Initiative anlässlich einer internationalen Konferenz des Arbeitsministeriums zur gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung kritisiert. Die zweitägige Konferenz beginnt am Donnerstag in Berlin.
"Deutschland hängt mit seiner nur auf Freiwilligkeit basierenden Strategie zur gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung deutlich zurück. Die EU-Kommission ist schon weiter und schlägt eine intelligente Kombination aus freiwilligen Maßnahmen und nötigenfalls ergänzenden Vorschriften vor, wie etwa eine Offenlegungspflicht für Unternehmen zu sozialen und ökologischen Informationen", erklärte Franziska Humbert, Referentin für soziale Unternehmensverantwortung bei Oxfam Deutschland.
Die EU-Kommission hatte in einer Mitteilung zu gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung vom 25. Oktober 2011 eine neue Definition von Corporate Social Responsibility vorgestellt und angekündigt, 2012 eine Rechtsvorschrift zur Transparenz der sozialen und ökologischen Unternehmens-Informationen vorzulegen. Die Bundesregierung und deutsche Wirtschaftsverbände stellten sich bisher gegen die Einführung einer solchen Transparenzpflicht, so die Supermarkt-Initiative.
"Transparenz ist notwendig, damit die Öffentlichkeit mögliche Risiken der Produktionsweise von Unternehmen erkennt und diese ihre Produktion menschen-, umwelt- und klimagerechter gestalten können. Da reicht Freiwilligkeit nicht aus", sagte Albrecht Schwarzkopf von der Christlichen Initiative Romero. Nach Auffassung der Supermarkt-Initiative sollte die Pflicht flexibel ausgestaltet werden, um unnötige Bürokratie zu vermeiden.
Andere europäische Länder wie Frankreich, Schweden und die Niederlande haben bereits weitergehende Offenlegungspflichten für Unternehmen eingeführt. Die Bundesregierung sollte sich nicht ins europäische Abseits stellen und ihre Position zu CSR und Transparenzpflicht überdenken, fordert die Supermarkt-Initiative.
Die Supermarkt-Initiative ist ein Bündnis von 24 Organisationen aus den Bereichen Entwicklung, Umwelt und bäuerliche Landwirtschaft sowie Gewerkschaften, die den Missbrauch von Einkaufsmacht aufdecken und begrenzen wollen. Die Initiative fordert die Bekämpfung des Missbrauchs der Nachfragemacht der Supermarktketten, gesetzliche Offenlegungspflichten für Unternehmen zu Arbeitsbedingungen und Umweltschutz sowie die Einhaltung verbindlicher sozialer und ökologischer Mindeststandards in der gesamten Lieferkette.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"