bmz_100Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat einen weiteren Finanzierungsvertrag über 30 Millionen Euro für die "Forest Carbon Partnership Facility" der Weltbank unterzeichnet. Das teilte das BMZ am Freitag in Berlin mit. Ziel der Initiative ist die Minderung von Treibhausgas-Emissionen aus Waldzerstörung.

"Wirksamer Klimaschutz, Erhalt der biologischen Vielfalt und nachhaltige Entwicklung ist ohne den Schutz der Tropenwälder nicht vorstellbar. Zu zukunftsfähigen und kohlenstoffarmen Entwicklungspfaden gehört neben einer konsequenten Energie- und Technologiewende der Kampf gegen die Zerstörung der Tropenwälder", sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP). "Deutschland unterstützt daher die Länder, die sich aktiv, eigenverantwortlich und mit eigenen nachgewiesenen Anstrengungen auf den Weg zu mehr Klimaschutz machen. Die Forest Carbon Partnership Facility (FCPF) ist dabei ein zentrales Instrument: Hier schaffen Entwicklungsländer, Geber, Unternehmen und Zivilgesellschaft gemeinsam internationale Standards, wie Wald- und Klimaschutz vor Ort effektiv umgesetzt und honoriert werden können."

Deutschland ist Mitinitiator der Initiative, die sich mit mittlerweile 18 Gebern und 37 Entwicklungsländern als größte multilaterale Pilotinitiative der Welt dem Kampf gegen  Waldvernichtung und -degradierung in Entwicklungsländern widmet. Damit soll der Ausstoß von Treibhausgasen und der Verlust biologischer Vielfalt wirksam reduziert werden. Der Ansatz etabliert sich international unter der Bezeichnung REDD+ ("Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation"). Die jüngsten Beschlüsse des Weltklimagipfels in Durban zu REDD+ hätten den Ansatz weiter gestärkt, erklärte das BMZ.

Mit insgesamt 84 Millionen Euro ist Deutschland nach Angaben des BMZ bereits jetzt der größte Geber der FCPF. Darüber hinaus ist das BMZ im Rahmen von bilateralen Programmen aktiv, um REDD+ in wichtigen Tropenwaldländern voranzubringen. "Damit übernimmt Deutschland nicht nur im eigenen Land, sondern auch international Verantwortung", so das BMZ.

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