bmz_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel ist am Montag zu Projektbesuchen und politischen Gesprächen nach Chile gereist. Er wird von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, begleitet. Im Zentrum des Besuches in Chile steht die Kooperation im Bereich des Klimaschutzes.

"Chile ist ein Erfolgsmodell in mehrfacher Hinsicht", sagte Niebel. "Die gute wirtschaftliche Entwicklung hat dazu geführt, dass wir unsere klassische bilaterale Entwicklungszusammenarbeit zum Abschluss bringen konnten. Künftig werden wir noch stärker als 'Partner auf Augenhöhe' gemeinsam in die Zukunft gehen. Vor allem werden wir beim globalen Klimaschutz eng zusammenarbeiten. Wir werden deshalb unsere Kooperation in der Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz ausbauen. Dabei tragen wir über Dreieckskooperationen zukünftig dazu bei, auch weniger entwickelte Länder in der Region bei der Lösung von Entwicklungsherausforderungen zu unterstützen."

Die Delegation wird am Dienstag gemeinsam mit dem chilenischen Energieminister Rodrigo Álvarez das Kleinwasserkraftwerk Mallarauco besuchen. "Mit unseren entwicklungspolitischen Projekten leisten wir aktive Beiträge zum Klimaschutz weltweit", betonte Niebel. "Das Kleinwasserkraftwerk Mallarauco ist mit deutscher Förderung erbaut worden. Es ist ein vorbildliches Beispiel, wie von privater Initiative ausgehend mit deutsch-chilenischer Finanzierung und deutscher Technik eine umweltfreundliche Energieerzeugung realisiert werden kann."

Im Rahmen des zweitägigen Besuchs in Chile sind Gespräche mit chilenischen Regierungsvertretern geplant, unter anderem mit Außenminister Moreno und Frauenministerin Schmidt. Zudem stehen Treffen mit der Exekutivsekretärin der lateinamerikanischen Wirtschaftskommission CEPAL, Alicia Bárcena, sowie mit der deutsch-chilenischen Auslandshandelskammer und örtlichen Wirtschaftsvertretern auf dem Programm.

"Durch die strategische Partnerschaft mit CEPAL ist es in den vergangenen Jahren gelungen, entscheidende Politikfelder wie die Fiskalpolitik in Lateinamerika und der Karibik zu unterstützen", sagte Niebel. "In Zukunft wollen wir auch hier dem Klimaschutz eine noch stärkere Rolle einräumen. Angesichts der guten Investitionsbedingungen in Chile können wir dabei die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ausbauen. Eine prosperierende Privatwirtschaft ist eine wichtige Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand, in Chile wie in Deutschland. Gerade im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz hat die deutsche Wirtschaft ein erhebliches Potenzial. Wir haben vielfältige Angebote und Förderinstrumente für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft entwickelt, die wir auch in Chile vermehrt einsetzen werden."

Nach Besuchen in Haiti, Guatemala, der Dominikanischen Republik und Brasilien im Jahr 2011 sowie El Salvador, Bolivien, Kolumbien und Peru 2010 ist dies bereits die fünfte Lateinamerikareise Niebels.

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