fairtrade_100Köln. - Fruchtgummis, Lakritz und Eis - mit diesen neuen Produkten präsentiert sich der Faire Handel auf der weltgrößten Süßwarenmesse ISM, die jetzt in Köln ihre Pforten geöffnet hat. "Die Profiteure der Kakao- und Zuckerwaren-Industrie sitzen in den Industrienationen", sagt Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair. "Fairtrade sorgt dafür, dass ein größeres Stück des Kuchens bei den Produzenten bleibt."

Auch im vergangenen Jahr griffen Verbraucher vermehrt zu fair gehandelten Kakao- und Zuckerwaren: Nach ersten Hochrechnungen stieg der Absatz auf rund 5.500 Tonnen. Allein bei Fairtrade-Schokoladeprodukten wurden mehr als 1.000 Tonnen abgesetzt.

Seit der Einführung von Fairtrade-Kakao und -Zucker 1995 wächst die Vielfalt des Süßwaren-Sortiments stetig an. In diesem Jahr plant der Süßwarenhersteller Trolli die Einführung von Fairtrade-zertifizierten Fruchtgummi-Variationen. Mit Bio-Lakritzbären und Bio-Lakritzmix sind ab sofort zwei neue Bio- und Fairtrade-zertifizierte Sorten der Marke Ökovital erhältlich.

Pünktlich zur Süßwarenmesse ist die neue Eiscreme-Sorte "The Vermonster" der Kultmarke Ben & Jerry’s in Deutschland erschienen. Im März folgt mit "Oh My! Apple Pie!" eine weitere Fairtrade-zertifizierte Geschmacksrichtung. Auch die Marke "Das Eis" der Wiesbadener Eismanufaktur healthy planet wird in diesem Jahr mit acht Bio- und Fairtrade-zertifizierten Sorten auf den Markt kommen.

Schokolade der Eigenmarke Rewe Bio ist inzwischen in fünf Varianten erhältlich. Im vergangenen Jahr stellte die Firma Riegelein das Weihnachtsangebot der Confiserie-Serie auf Fairtrade um. 2012 setzt der Schokoladenhersteller sein Engagement mit Fairtrade fort: Die Confiserie-Osterartikel von Riegelein sind Fairtrade-zertifiziert.

Kinderarbeit gehört zu den größten Problemen in der Kakao-Produktion. Um noch stärker gegen ausbeuterische Kinderarbeit vorzugehen, hat Fairtrade International (FLO) ein Programm entwickelt, das auch die Produzenten verstärkt involviert. Fairtrade-Mitarbeiter in den Herstellerländern erhielten spezielle Schulungen und arbeiten eng mit lokalen und internationalen Kinderschutz-Organisationen zusammen.

Im Fokus aller Maßnahmen, so TransFair, stehen der bestmögliche Schutz und das Wohlergehen betroffener Kinder sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung, um Kinderarbeit präventiv zu begegnen. In die Gesprächsrunden mit den Mitgliedern der Produzentenorganisationen werden daher auch die Kinder einbezogen, um im direkten Kontakt ein größeres Bewusstsein für Kinderrechte zu schaffen.

www.fairtrade-deutschland.de
www.ism-cologne.de

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