fischtrawler_greenpeace_100Hamburg. - Mit einer Kontrollfahrt ihres Schiffes "Arctic Sunrise" in den Gewässern vor Westafrika protestiert die Umweltorganisation Greenpeace derzeit gegen die Überfischung in der Region. Greenpeace veröffentlichte am Montag einen Bericht, der zeigt, wie der europäische Steuerzahler die Überfischung der Meere finanziert und wie einzelne Unternehmen davon profitieren.

Der Bericht trägt den Titel "The Price of Plunder". Aufgrund der Überfischung zahlreicher Gewässer weltweit, so Greenpeace, weichen immer mehr Fangschiffe auf die Fischgründe vor Westafrika aus. Insbesondere die Flotten aus Russland, Asien und Europa trügen massiv zur Plünderung der westafrikanischen Gewässer bei, berichtet die Umweltorganisation. Sie gefährdeten die lokale Nahrungsmittelversorgung und die Lebensgrundlage vieler Familien der Küstenregionen.

Greenpeace zufolge fischen auch deutsche Fabrikschiffe vor der westafrikanischen Küste. Die deutsche Greenpeace-Meeresexpertin Iris Menn will für sechs Wochen auf der "Arctic Sunrise" gegen die Fangflotten protestieren. In Bremerhaven hatten Greenpeace-Aktivisten bereits Anfang Januar den 117 Meter langen Fischtrawler "Jan Maria" symbolisch an die Kette gelegt. Das Fabrikschiff ist Greenpeace zufolge mit rund 5.000 Tonnen Ladekapazität eines der größten Schiffe der Fischereiflotte in der Europäischen Union (EU). Auch dieses Schiff fische regelmäßig vor Westafrika.

www.greenpeace.de

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