Bonn. - Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März hat der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) die Bundesregierung aufgefordert, einen neuen entwicklungspolitischen Gender-Aktionsplan zu verabschieden. Der Plan solle konkrete Angaben zu Zielen und Finanzierung machen sowie Maßnahmen zur Wirkungsmessung enthalten, fordert VENRO.
"Immer noch werden in der Entwicklungszusammenarbeit die Interessen und Bedürfnisse von Frauen zu wenig berücksichtigt. Dabei sind sie nachweislich der Schlüssel für Entwicklung", sagte die stellvertretende VENRO Vorsitzende Prof. Christa Randzio-Plath. "Der entwicklungspolitische Gender-Aktionsplan 2009 bis 2012 der Bundesregierung ist sicher ein guter Ansatz, um Frauen zu fördern, aber die Umsetzung des Plans ist völlig offen. Zudem ist nichts über seine Wirksamkeit bekannt."
Mit dem Gender-Aktionsplan 2009 bis 2012 will die Bundesregierung einen Beitrag zur Umsetzung des dritten Millenniums-Entwicklungszieles (MDG) zur Geschlechtergerechtigkeit leisten. Im Vordergrund stehen die wirtschaftliche Stärkung von Frauen, geschlechtsspezifische Herausforderungen durch den Klimawandel sowie die Förderung der sexuellen und reproduktiven Rechte.
Der neue Gender-Aktionsplan müsse mit adäquaten finanziellen und personellen Ressourcen ausgestattet werden, so VENRO. Zudem müsse er Instrumente der Wirkungsmessung beinhalten. "Nur so kann überprüft werden, wie die Bundesregierung ihren internationalen Verpflichtungen zur Geschlechtergerechtigkeit nachkommt", sagte die stellvertretende VENRO-Vorsitzende. Es sei außerdem mehr Kohärenz erforderlich. So beziehe etwa das neue entwicklungspolitische Konzept des Entwicklungsministeriums (BMZ) die Genderperspektive nicht systematisch mit ein.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"