bmz_100Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt Südafrika auch weiterhin bei der Überwindung der strukturellen Ursachen von Armut, extremer Ungleichheit und beim Schutz globaler öffentlicher Güter. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) und der südafrikanische Finanzminister Pravin Jamnadas Gordham unterzeichneten am Dienstag in Berlin das Protokoll der Regierungsverhandlungen zwischen Deutschland und Südafrika.

"Südafrika kommt bei der Bekämpfung von Armut, dem Streben nach global nachhaltiger Entwicklung und der Sicherung von Frieden und Stabilität eine Schlüsselrolle zu", sagte Niebel. "Deutschland wird Südafrika daher auch künftig in strategischen Schlüsselbereichen unterstützen, vor allem im Bereich Energie und Klima. Ziel von Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz ist es, Südafrika in seiner internationalen Verantwortung zum Klimaschutz zu unterstützen und eine umweltfreundliche Energieversorgung als Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum zu sichern. Sie ist auch für die etwa 600 am Kap ansässigen deutschen Unternehmen wichtig, die in Südafrika über 90.000 Menschen direkt beschäftigen. Dabei setzen wir in großem Maße auf kreditfinanzierte Vorhaben."

Südafrika habe auch 18 Jahre nach Beendigung der Apartheid mit den Folgen von Armut zu kämpfen, erklärte das BMZ. Trotz seiner Kraft als Wirtschaftslokomotive Afrikas seien derzeit de facto rund 40 Prozent der Menschen arbeitslos und etwa 5,6 Millionen der knapp 50 Millionen Einwohner HIV-positiv - weltweit die absolut höchste Zahl in einem Land. Die Energieversorgung basiere noch zu 93 Prozent auf Kohle, was dazu führe, dass Südafrika weltweit zu den zehn größten CO2-Emittenten pro Kopf gehöre.

Schwerpunkte der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit, so das BMZ, sind dementsprechend neben guter Regierungsführung die HIV/AIDS-Prävention sowie die Themen Energie und Klima. Ziel der deutsch-südafrikanischen Programme zum Aufbau einer leistungsfähigen und bürgerorientierten Verwaltung, zur Prävention von Jugendgewalt in den Städten und zur Verbesserung der HIV-Prävention und Aufklärung über die Krankheit ist es, eine weiterhin stabile Entwicklung des Landes zu fördern, von der die gesamte Region des südlichen Afrika abhängig ist.

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