bmz_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist am Dienstag mit dem peruanischen Staatpräsidenten Ollanta Humala zusammen getroffen, der sich derzeit zu einem Besuch in Berlin aufhält. Niebel würdigte im Rahmen dieses Treffens die "großen Fortschritte Perus hin zu einer stabilen Demokratie mit solider wirtschaftlicher Entwicklung".

Die Entwicklungsfortschritte zeigten sich vor allem anhand der Erfolge des Landes bei der Armutsbekämpfung, erklärte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ): Noch 2004 habe der Anteil der Armen an der Gesamtbevölkerung bei rund 49 Prozent gelegen. Im vergangenen Jahr sei die Quote auf jetzt knapp 28 Prozent deutlich gesunken.

"Peru hat die Armut im Land eindrucksvoll gesenkt - dieser Erfolg verdient unseren ausdrücklichen Respekt", sagte Niebel. "Daran hat der Wachstumskurs Perus ebenso einen Anteil wie die ehrgeizigen Sozialprogramme des Staates. Ich habe die Hoffnung und den Wunsch, dass es Präsident Humala gelingt, diese stabile Wirtschaftspolitik fortzusetzen."

Auch künftig werde Deutschland Peru in seinem Bemühen um Reformen unterstützen und die Entwicklungszusammenarbeit mit dem lateinamerikanischen Land fortsetzen, teilte das BMZ mit. Im diesem Sinne würden zeitgleich (12.-14. Juni) in Lima die Regierungsverhandlungen über die bilaterale Zusammenarbeit mit Peru beginnen. Im Rahmen dieser Regierungsverhandlungen will das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Zusagen für Vorhaben im Rahmen der gemeinsam vereinbarten Schwerpunkte machen.

Zu diesen Schwerpunkten gehören "Demokratie, Zivilgesellschaft und öffentliche Verwaltung": Hier konnte die deutsche Entwicklungszusammenarbeit laut BMZ in den letzten Jahren erheblich zur Verwirklichung der angestrebten Reformziele und zu einer nachhaltigen Armutsreduzierung beitragen und Peru bei seinem Reformen hin zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit der staatlichen Institutionen auf der Grundlage rechtsstaatlicher Prinzipien und unter angemessener Beteiligung der Zivilgesellschaft unterstützen.

Im Schwerpunkt "Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung" soll insbesondere der Zugang für ärmere Bevölkerungsschichten zu gesundheitlich unbedenklichem Trinkwasser sowie die Abwasserentsorgung verbessert werden. Dank des langjährigen deutschen Engagements konnte nach BMZ-Angaben die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung von mehr als 3 Millionen Menschen verbessert werden.

Im Schwerpunkt "nachhaltige ländliche Entwicklung, Management natürlichen Ressourcen und Klimawandel" fördert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unter anderem die Produktion, Vermarktung und den Export von Agrarprodukten; sie baut kleine Bewässerungssysteme auf und unterstützt die Landnutzungsplanung.

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