Berlin. - Nahrung ist ein Menschenrecht und Ernährungssicherung ist eine Hauptaufgabe der Entwicklungspolitik. Dennoch sterben täglich tausende an Unterernährung und Milliarden Menschen sind mangelernährt. Eine Tagung vom 17. bis 19. September in der Evangelischen Akademie Loccum befasst sich mit der Rolle der Kleinbauern in Entwicklungsländern.

Eine kleinbäuerliche, ökologisch nachhaltige Landwirtschaft könnte die Ernährungssituation verbessern, Armut reduzieren und direkte Zugänge ermöglichen. Wie kann sie gezielt gefördert werden?

Der Weltagrarbericht von 2008 resümiert, dass mit den Methoden der industriellen Landwirtschaft die Herausforderungen der Welternährung und Nachhaltigkeit nicht zu bewältigen sein werden. Zudem sind viele Probleme mit einem einfachen "mehr der Produktion" ohnehin nicht zu lösen. Zu bewältigen sind gleichzeitig Verteilungs-, Zugangs- und Qualitätsfragen.

Eine Ernährungssicherung mit dem Ziel, Hunger und Mangelernährung zu beseitigen und Zugang zu Nahrungsmitteln zu ermöglichen, erfordert Aufklärung, Bildung und eine soziale Landpolitik. Die Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in Entwicklungsländern kombiniert Produktivitätssteigerung und ermöglicht gleichzeitig vielen Menschen den Zugang zu Nahrungsmitteln. Ambitionierte Hochrechnungen gehen von einer Verdopplung der Erträge aus. Kombiniert mit einer Reduktion der beträchtlichen Nachernteverluste könnte die steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln so teilweise kompensiert werden.

Mehr Informationen:
www.loccum.de/programm/p1254.html

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