beerfeltz_100Rabat. - Am dritten und letzten Tag seiner Marokko-Reise hat der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, am Freitag in der marokkanischen Hauptstadt den Staatssekretär des Außen- und Kooperationsministeriums, Nasser Bourita, zum Gespräch getroffen. Beerfeltz lobte die langjährige und sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Marokko und würdigte die Reformbemühungen des Landes.

"Der Vergleich mit anderen Ländern in der Region zeigt, dass der Weg zur Demokratie nicht zwangsläufig mit schmerzhaften Umbrüchen verbunden sein muss", sagte Beerfeltz. "Ich möchte Marokko ausdrücklich dafür loben und ermutigen, diesen 'sanften Weg' fortzusetzen und seinen reform- und entwicklungsorientierten Kurs zu halten. Die größte Herausforderung für die marokkanische Politik bleibt aber, die neue Verfassung mit Leben zu füllen und die hierfür notwendigen Gesetze auf den Weg zu bringen. Deutschland will hierbei weiterhin verlässlicher Partner sein und sich auch künftig in Marokko engagieren - dies gilt ganz besonders für den Bereich erneuerbare Energien, dem eine Schlüsselrolle zukommt."

Am Nachmittag stand außerdem ein Zusammentreffen mit der Staatssekretärin im Ministerium für Industrie, Handel und neue Technologien, Mounia Boucetta, auf dem Programm. In der Altstadt von Salé besichtigte Hans-Jürgen Beerfeltz außerdem ein weiteres Projekt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit: Dort unterstützt das BMZ ein Programm zur geplanten Sanierung von historischen Gebäuden und zur Förderung des lokalen Handwerks.

Am Morgen hatte Hans-Jürgen Beerfeltz ein Unternehmen aus der Recycling-Branche besucht. Insgesamt konzentriert sich das Programm der Reise auf den Bereich nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, der einen der drei Schwerpunkte in der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Marokko einnimmt.

"Gerade die vielen jungen Menschen in Marokko wollen schnelle Erfolge und Fortschritte sehen – und individuelle Perspektiven für sich ganz persönlich.  Wachstum und Beschäftigung sind dafür wichtige Voraussetzungen – und zugleich die Basis für einen friedlichen und stabilen Demokratisierungsprozess in Marokko", betonte der Staatssekretär.

Weitere Schwerpunkte in der Kooperation beider Länder sind die Bereiche Umwelt und Klimawandel – hier liegt der Fokus auf den Themen erneuerbare Energien und Energieeffizienz – und Wasser. Bei den letzten Regierungsverhandlungen im Mai hatte das BMZ für die Jahre 2012 bis 2014 eine Gesamtzusage in Höhe von 154,5 Mio. Euro gemacht.

www.bmz.de

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