deval_150Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel und der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, haben am Dienstag in Berlin das neue unabhängige Evaluierungsinstitut der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit dem Namen "DEval" eröffnet. Es hat seinen Sitz in Bonn und wird von Professor Helmut Asche geleitet.

"Diese Regierung hat die größte Strukturreform in der Geschichte der deutschen Entwicklungspolitik geschafft. Darauf bin ich stolz", sagte Niebel. "Die Gründung von DEval ist der Schlussstein dieser Reformen. Bislang haben sich die Durchführungsorganisationen und das BMZ vor allem selbst evaluiert. Jetzt stellen wir uns erstmals einer wissenschaftlich fundierten, unabhängigen Begutachtung unserer Aktivitäten von außen. Dadurch erhalten wir eine tragfähige Einschätzung unserer politischen Wirkung und können aus den Erfahrungen unserer Arbeit nachhaltig lernen."

Das unabhängige Evaluierungsinstitut wird über 38 Planstellen verfügen und am deutschen UNO-Standort Bonn seinen Sitz haben. Die Leitung liegt beim renommierten Forscher Professor Helmut Asche.

Zu den Strukturreformen der deutschen Entwicklungspolitik gehört die Zusammenlegung der drei staatlichen Durchführer der Technischen Zusammenarbeit (DED, InWEnt und GTZ) zur Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die Stärkung der Steuerung der GIZ durch die Bundesregierung sei trotz einer Nettoentlastung des Bundeshaushalts um rund 500 Stellen gelungen, so das BMZ. Durchführung und politische Steuerung seien damit erstmals klar getrennt.

Mit Engagement Global sei zudem ein Dienstleister für die Zivilgesellschaft geschaffen worden, der Menschen zu mehr Engagement ermutigen und helfen solle, administrative Hürden zu überwinden, erklärte das BMZ. Mit der Strukturreform seien wichtige Ziele des Koalitionsvertrags wie vorgesehen umgesetzt worden.

www.deval.org
www.bmz.de

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