stiftung_partnerschaft_afrika_120Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Stiftung Partnerschaft mit Afrika rufen Menschen in Deutschland und in afrikanischen Ländern auf, sich für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft zu engagieren. Mit mehr als 800 Gästen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Medien wird am Dienstagabend der offizielle Startschuss für eine dreijährige Afrikainitiative gegeben.



"Wir wollen eine neue, zeitgemäße Partnerschaft mit Afrika", erklärte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) zum Start der Initiative. "In vielen afrikanischen Ländern ist ein verzerrtes Deutschlandbild verbreitet. Das wollen wir ändern. Gleichzeitig muss das einseitige Zerrbild eines Krisenkontinents, das in Deutschland noch immer vorherrscht, endlich aufgebrochen werden. Ich hoffe, dass dieser Aufbruch heute Abend seinen Anfang nimmt. Vor allem geht es darum, Partnerschaften zwischen Menschen zu ermöglichen und zu vertiefen. Gelebte Partnerschaften können nicht staatlich verordnet werden. Sie entstehen durch persönliches Engagement. Und sie entstehen durch Menschen, die andere von ihren Ideen und Zielen begeistern können."

Die Stiftung Partnerschaft mit Afrika führt die vom BMZ finanziell unterstützte Engagement-Initiative durch. Katja Böhler, 1. Vorsitzende der Stiftung, erläuterte die Idee der Initiative: "Wir wollen partnerschaftlich initiierte Engagementprojekte entwickeln. Dazu setzen wir im Alltag der Menschen an und bauen auf die Dynamik der Zivilgesellschaft."

Ziel der Initiative ist es, zivilgesellschaftliches Engagement in breiten Teilen der deutschen Bevölkerung und in den afrikanischen Gesellschaften zu stärken und ein differenziertes Afrika- und Deutschlandbild zu vermitteln. Unter den Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung sind u.a. Waris Dirie, Menschenrechtsaktivistin, Buchautorin und Model, der ugandische Journalist und Herausgeber Andrew Mwenda, der tansanische Abgeordnete der Chama cha Demokrasia na Maendeleo (CHADEMA, Swahili für Partei für Demokratie und Fortschritt), Zitto Kabwe, die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, sowie Reinhard Schlinkert, Geschäftsführender Gesellschafter von infratest dimap. Die Soul Sängerin Joy Denalane und die namibische Band elemotho begleiteten die Veranstaltung musikalisch.

Im Rahmen der dreijährigen Initiative sollen in Deutschland und in afrikanischen Ländern umfangreiche Aktivitäten in den folgenden sieben Aktionsräumen umgesetzt werden: Kunst, Kultur und Medien; Sport und Zivilgesellschaft; Schule und berufliche Bildung; frühkindliche Bildung; außerschulische Bildung; Hochschule sowie Wirtschaft. Die Initiative folgt dem Ansatz "Zuhören, Lernen, Verstehen und Handeln in einem partnerschaftlichen Miteinander, das diesen Namen verdient".

www.german-african-partnership.org/de/initiative/


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