bmz 100Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt am Mittwoch in Berlin die neue Strategie zur entwicklungsfördernden und strukturbildenden Übergangshilfe (ESÜH) vor. Mit diesem neuen entwicklungspolitischen Instrument arbeitet das BMZ im Kontext von Krisen, Katastrophen und Konflikten an der dynamischen Schnittstelle zwischen der humanitären Hilfe der Bundesregierung, die vom Auswärtigen Amt verantwortet wird, und der langfristigen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit des BMZ.

"Naturkatastrophen wie Dürren, Stürme und Fluten, aber auch die Auswirkungen von Gewaltkonflikten bedrohen bereits erreichte Entwicklungsfortschritte", erklärte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP). "Mit der Übergangshilfe verfügt das BMZ über ein schlagkräftiges Instrument, um in fragilen Staaten und bei langanhaltenden Krisen schnell Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Wir stärken die Widerstandsfähigkeit von Menschen und Institutionen gegenüber extremen Naturereignissen und gewaltsamen Konflikten – und zwar sowohl präventiv als auch in der Bewältigung von Extremsituationen."

Analog zur neuen Strategie des Auswärtigen Amtes für die humanitäre Hilfe reflektiere die BMZ-Strategie die veränderte Zuständigkeit der beiden Häuser nach der Ressortvereinbarung, so das BMZ. Zugleich greife sie die Empfehlungen der Gemeinschaftsevaluierung zur deutschen humanitären Hilfe von AA und BMZ auf.

Das Strategiepapier zur ESÜH entstand nach Angaben des Entwicklungsministeriums unter Beteiligung der Implementierungspartner des BMZ und stützt sich auf eine breite Basis von Erfahrungen und Fachkenntnissen. Das BMZ stärke damit sein bewährtes Instrument der Übergangshilfe, um den Menschen in seinen Kooperationsländern auch unter widrigen Umständen Zukunftsperspektiven aufzeigen und Veränderungsprozesse initiieren zu können.

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