bmz 100Quito. - Im Rahmen seiner Ecuador-Reise ist der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, am Donnerstag in Quito mit dem ecuadorianischen Vize-Präsidenten Lenin Moreno sowie Umweltministerin Lorena Tapia zu politischen Gesprächen zusammengetroffen. Beerfeltz begrüßte dabei den Reformwillen der Regierung Ecuadors.

Im Gespräch mit Moreno unterstrich Beerfeltz: "Regierungen in Nord und Süd tragen gemeinsam Verantwortung für die Gestaltung der Globalisierung und für die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Die Zerstörung des Tropenwaldes hat alarmierende Auswirkungen auf den globalen Klimawandel. Das betrifft uns alle – überall auf der Welt. Deshalb engagiert sich die deutsch-ecuadorianische Entwicklungszusammenarbeit seit vielen Jahren für eine saubere und intakte Umwelt in Ecuador."

Beerfeltz begrüßte den erklärten Reformwillen der Regierung: "Ecuador hat bereits erhebliche Anstrengungen zum Schutz der Wälder und Biodiversität unternommen. 22 Prozent seiner Landesfläche stehen unter Schutz, und damit fast doppelt so viel wie im weltweiten Durchschnitt. Die Rechte der Natur wurden in der ecuadorianischen Verfassung verankert und die Bedeutung des Umwelt- und Ressourcenschutz sowohl politisch als auch finanziell deutlich gestärkt."

Im Gespräch mit der ecuadorianischen Umweltministerin Lorena Tapia sagte Beerfeltz: "Die deutsche Bundesregierung teilt ausdrücklich die umweltpolitischen Ziele der ecuadorianischen Regierung wie Waldschutz, Schutz der Biodiversität und Schutz der indigenen Völker."

Beerfeltz bekräftigte zugleich die Zusage eines Sonderprogramms zur Unterstützung des Biosphärenreservat Yasuni, das diese Ziele effektiv unterstützen soll. Die Bundesregierung stellt für dieses Programm insgesamt 34,5 Millionen Euro zu Verfügung.

"Mit dem Sonderprogramm soll das integrierte Management des Yasuní-Nationalparks und der Aufbau des nationalen Wald-Monitoring-Systems gefördert werden", sagte Beerfeltz. "Und wir unterstützen die lokale und indigene Bevölkerung bei der selbstbestimmten Entwicklung ihrer Territorien. Dabei profitieren wir von dem Vertrauen, das unseren Instrumenten entgegengebracht wird und die sich in der inzwischen mehr als 50 Jahre währenden Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Ecuador sehr bewährt haben. Auf diese solide Grundlage bauen wir weiter auf."

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