caritasFreiburg. - Nach den schweren Überschwemmungen in Mosambik warten zehntausende Flutopfer auf Hilfe. 185.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und vorübergehend in Notunterkünften Zuflucht suchen. 113 Menschen seien bislang an den Folgen des Hochwassers gestorben, berichtete Caritas international am Freitag in Freiburg. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes stellte 50.000 Euro Soforthilfe bereit.

Aus der Provinz Cabo Delgado wurden nach Angaben von Caritas international erste Cholera-Fälle gemeldet. Besonders dringend benötigt werden sauberes Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente und Moskitonetze.

Bislang konnten die Caritas-Helfer in der besonders schwer betroffenen Stadt Chokwe rund 6.000 besonders bedürftige alte und behinderte Menschen sowie Kinder mit Lebensmitteln versorgen. Der Großteil der Menschen schläft in Auffanglagern auf dem nackten Boden, unter Bäumen und ohne Schutz vor Kälte oder Moskitos. Für die kommenden Tage werden neue Regenfälle erwartet und ein weiteres Ansteigen des Hochwassers befürchtet. Die Hilfe muss dringend ausgeweitet und angepasst werden.

Von den Überschwemmungen sind in erster Linie Regionen um Flussbecken im südlichen und zentralen Mosambik betroffen. Am verheerendsten sind die Zerstörungen der Caritas zufolge am Limpopo-Fluss. Mosambik ist aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche große internationale Flüsse durch das Land verlaufen, besonders anfällig für Überschwemmungen. Im Jahr 2000 waren als Folge eines schweren Hochwassers 800 Menschen gestorben.

www.caritas-international.de


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