bmzBelo Horizonte. - Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), weiht am Freitag gemeinsam mit dem Gouverneur des brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais, Antônio Anastásia, die erste Solaranlage Brasiliens auf einem Stadion der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 ein. Beerfeltz beendet damit seine Brasilienreise, bei der er zuvor Bundespräsident Joachim Gauck begleitete.

"Das fußballbegeisterte Brasilien ist Gastgeber der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Wir unterstützen Brasilien dabei, die Fußball-Weltmeisterschaft umweltfreundlich und nachhaltig zu gestalten", sagte Beerfeltz. "Brasilien kann dabei eine Ressource einsetzen, die es im Überfluss hat: Die Sonneneinstrahlung in Brasilien ist im Durchschnitt doppelt so hoch wie in Deutschland, doch bislang wird dieses Potenzial kaum für die Stromerzeugung genutzt. Wir wollen unsere brasilianischen Partner unterstützen, das zu ändern. Die Solaranlage auf dem WM-Stadion ist deshalb ein Leuchtturm-Projekt. Seine Prominenz wird viele Nachahmer ermutigen und so dem Ausbau der Solarenergie in Brasilien mehr Schwung verleihen."

Die Stadiondächer des brasilianischen WM-Austragungsorts Belo Horizonte ("Mineirão" und "Mineirinho") werden mit Solargroßanlagen von insgesamt 2,5 Megawatt Leistung ausgestattet. Die erzeugte Energie wird ins Stromnetz eingespeist und nicht direkt im Stadion verbraucht. Die Solaranlage, die am Freitag eingeweiht wird, hat eine Leistung von 1,4 Megawatt und kann 900 Haushalte im Jahr mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Dadurch profitiert der brasilianische Energieverbraucher von dem umwelt- und klimaschonend erzeugten Strom.

Die Gesamtinvestitionskosten des Projekts belaufen sich auf 12,5 Millionen Euro, die aus einem zinsverbilligten KfW-Darlehen in Höhe von 10 Millionen Euro und einem Eigenbeitrag des brasilianischen Energieversorgers CEMIG in Höhe von 2,5 Millionen Euro finanziert werden. Zudem berät die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des BMZ den Energieversorger CEMIG bei der Kommerzialisierung des Solarstroms und der Fortbildung von technischem Personal.

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