niebelBerlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist am Samstag zu einer Reise nach Namibia und Sambia aufgebrochen. Zunächst wird er über Windhuk nach Tsumkwe im Norden Namibias reisen. Im Mittelpunkt des Besuchs steht das grenzüberschreitende Naturschutzgebiet Kavango-Zambesi (KAZA), das im südlichen Afrika mit deutscher Unterstützung entsteht. Begleitet wird der Minister unter anderem von Dietmar Bartsch (MdB, Die Linke), dem für das Entwicklungsressort zuständigen Haushaltsberichterstatter.

"Das Faszinierende an KAZA ist, dass dort gleich drei Ziele miteinander verbunden sind: Die Biodiversität wird erhalten, gleichzeitig entsteht lokale Entwicklung durch nachhaltigen Tourismus", sagte Niebel vor seiner Abreise. "Außerdem sichert KAZA durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit die Stabilität und den Frieden in einer ehemals von Konflikten geprägten Region."

Niebel wird im Rahmen der Reise den Khaudum Nationalpark in Namibia und den Sioma Ngwezi Nationalpark in Sambia besuchen und sich über die Entwicklungsstrategien für die beiden Parks informieren. Dabei will er sowohl mit den zivilgesellschaftlichen Partnern von KAZA wie dem World Wide Fund for Nature (WWF) und der Peace Parks Foundation, als auch mit den privatwirtschaftlichen Partnern wie Futouris, der Nachhaltigkeitsinitiative großer deutscher und europäischer Reiseveranstalter, zusammentreffen.

Niebel sagte dazu: "Die enge Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Organisationen und der Privatwirtschaft ist ein zentraler Erfolgsfaktor für KAZA. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit, die Partnerregierungen und die zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Partner ziehen an einem Strang."

In beiden Ländern will Niebel auch mit den für KAZA verantwortlichen Tourismusministern, Minister Herunga (Namibia) und Ministerin Masebo (Sambia), zusammentreffen. Gemeinsam mit Ministerin Masebo wird er im Sioma Ngwezi Park das Richtfest für die neue Parkverwaltung feiern.

Am 23. Mai reist Niebel weiter in die sambische Hauptstadt Lusaka, wo politische Gespräche sowohl mit Vertretern der Regierung als auch der Opposition geplant sind.

KAZA erstreckt sich über fünf Länder (Angola, Botsuana, Namibia, Sambia und Simbabwe) und eine Fläche von 444.000 Quadratkilometern. Das entspricht in etwa der Größe Deutschlands und Österreichs zusammen. Damit ist es das größte grenzüberschreitende Naturschutzgebiet der Welt. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt den Aufbau von KAZA mit 35,5 Millionen Euro.

www.bmz.de

 


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