deg kfwKöln. - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) will die Versicherungs-Wirtschaft in Entwicklungsländern stärker fördern. Sie beteiligt sich mit 20 Millionen US-Dollar am Versicherungsfonds LeapFrog Fund II. Mit dem Fonds sollen Investitionen in die Versicherungs- und Finanzwirtschaft in Schwellenmärkten in Afrika und Asien finanziert werden.

Insgesamt strebt der Fonds Einlagen von bis zu 400 Mio. US-Dollar an. Der Fokus soll auf den bisherigen Schwerpunktländern von LeapFrog Investments liegen, darunter Indonesien, die Philippinen, Indien, Sri Lanka, Kenia, Südafrika, Nigeria und Ghana. Kapitalgeber sind neben der DEG der niederländische Entwicklungsfinanzierer FMO, die Europäische Investitionsbank (EIB) und die britische CDC Group. Bis zum Ende der ersten Zeichnungsrunde betrugen die Einlagen bereits 204 Mio. US-Dollar.  Beteiligt waren auch bedeutende Versicherungsgruppen wie MetLife Inc., Prudential (USA), XL Group, Achmea, PartnerRe und Swiss Re.

Bis heute haben die Portfolio-Unternehmen von LeapFrog Investments mit ihren Finanzprodukten über 18 Millionen Menschen in insgesamt 13 Ländern erreicht, meldet die DEG. Getreu seiner Unternehmensphilosophie vereint LeapFrog Investments, einer der wenigen Fondsmanager für Versicherungen in Schwellenmärkten, Renditeziele mit sozialen Wirkungen. Immerhin leben 12 Millionen der Kunden der von LeapFrog Investments finanzierten Unternehmen in Schwellenländern und müssen mit weniger als 10 US-Dollar pro Tag auskommen.

Mit ihrem Engagement bei LeapFrog II will die DEG nicht nur die Kapitalbasis des Fonds stärken, sondern die Ausweitung des Angebots an Finanzdienstleistungen und die Ausbildung von Finanzdienstleistern in Schwellenländern unterstützen. Mit Investitionen des Fonds LeapFrog II sollen außerdem 50.000 Arbeitsplätzen erhalten bzw. geschaffen werden.

Der Zugang zu Versicherungsdienstleistungen, Altersvorsorge und Spareinlagen ist in den Märkten Asiens und Afrikas laut DEG noch eingeschränkt. Mit steigenden Einkommen hätten Privathaushalte und Unternehmen aber zunehmend Reserven für private Absicherung und die Nachfrage nach finanzierbaren Angeboten sei entsprechend groß. Ein verbesserter Zugang zu Eigenkapital für Finanz- und Versicherungsdienstleister stärke deren Risikotragfähigkeit und ermögliche Produktentwicklungen. Dies wiederum erleichtere den Zugang zu Versicherungsschutz.

Die DEG hat in den letzten Jahren ihr Engagement im Versicherungssektor gezielt ausgebaut und will sich als Wachstumsfinanzierer und Förderer von Standards in diesem wichtigen Zukunftsmarkt der Entwicklungszusammenarbeit etablieren. Mit ihrem Engagement unterstützt die DEG auch deutsche und europäische Versicherungsgesellschaften bei der Internationalisierung. Insgesamt hat die DEG in den vergangenen Jahren weltweit rund 100 Mio. Euro  im Versicherungssektor investiert.

http://www.deginvest.de

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