unidoBerlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) empfängt am Mittwoch in Berlin den neuen Generaldirektor der UN-Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO), Li Yong, zu dessen Antrittsbesuch in Deutschland. Unter anderem geht es bei dem Gespräch um die Fortführung eines Treuhandprojekts zur Förderung lokaler Pharmaproduktion in Höhe von rund 700.000 Euro.

"Ohne wirtschaftliches Engagement keine Arbeitsplätze und keine wirklich nachhaltige Entwicklung", erklärte Niebel vorab. "UNIDO ist daher ein wichtiger Partner, der in der Vergangenheit erfolgreich Reformen hin zu einer schlankeren, effizienteren Struktur angepackt hat. Ich ermutige UNIDO und seinen neuen Generaldirektor, diesen Reformpfad weiterzugehen und damit beispielgebend im System der Vereinten Nationen zu werden."

Die United Nations Industrial Development Organisation (UNIDO) mit Sitz in Wien wurde 1966 mit dem Ziel gegründet, die industrielle Entwicklung in Entwicklungsländern zu Unterstützung. Fokus ist die Reduzierung von Armut durch Produktivitätswachstum. UNIDO mobilisiert Fachwissen, Fertigkeiten, Informationen und Technologien, um Wettbewerbsfähigkeit der Entwicklungsländer und deren nachhaltige industrielle Entwicklung voranzutreiben.

Deutschland ist Gründungsmitglied und mit 18,7 Millionen Euro Beiträgen zum regulären Haushalt (2012/2013) auch zweitgrößter Beitragszahler der UNIDO, teilte das BMZ mit. Wichtigstes Feld der Zusammenarbeit mit UNIDO sei die Förderung lokaler Pharmaproduktion. Daneben wachse die Zahl an gemeinsamen Projekten im Bereich Qualitätssicherung, vor allem in der Nahrungsmittelindustrie. Hierzu habe UNIDO Vereinbarungen mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, Metro und dem Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) abgeschlossen.

Generaldirektor Li Yong ist seit Juni 2013 im Amt und hält sich zu seinem Antrittsbesuch in Deutschland auf. Im Anschluss an das Gespräch wollen Li Yong und Niebel ein Abkommen über die Fortführung eines Treuhandprojekts zur Förderung lokaler Pharmaproduktion in Höhe von 700.000 Euro unterzeichnen.

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