mueller gerdBonn. - Der neue Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat den "Kampf gegen Armut und Hunger in der Welt und die Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele" zu seinen zentralen Aufgaben in den nächsten Jahren erklärt. Müller traf am Freitag in Bonn zu ersten Gesprächen mit der Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, und dem neuen Vorsitzenden des Verbands der entwicklungspolitischen Nichtregierungs-Organisationen (VENRO), Bernd Bornhorst, zusammen.

Anlässlich der Treffen erklärte Müller: "Unsere Hilfe und Solidarität mit den Armen und Hungernden sollte nicht auf Weihnachten beschränkt sein, sondern ist eine ständige ethische Herausforderung gerade für uns, die wir in reichen Industriestaaten leben. Rund 900 Millionen Menschen auf der Welt hungern. Einer von acht Menschen geht jeden Abend hungrig zu Bett. Jährlich sterben allein 2,6 Millionen Kinder an Unterernährung. Wir haben eine globale Verantwortung, der wir gerecht werden müssen. Armut und Hunger sind zwei Seiten einer Medaille. Die Welthungerhilfe und die im Verband VENRO zusammengeschlossenen Organisationen sind zentrale Partner. Deshalb war mir ein Gespräch mit beiden unmittelbar nach Amtsantritt wichtig."

Zugleich kündigte Gerd Müller an, möglichst viele zivilgesellschaftliche Akteure in einen breiten Dialog einbeziehen zu wollen: "Entwicklungspolitik lebt davon, dass motivierte Menschen sich engagieren, die Dinge in die Hand nehmen und vorantreiben. Das gilt in Deutschland wie in unseren Partnerländern. Wir werden deshalb eine Zukunfts-Charta der deutschen Entwicklungspolitik erarbeiten, die auf breiter Unterstützung beruht und uns Leitlinien für die deutsche Entwicklungspolitik an die Hand gibt."

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