Wirtschaft

Nürnberg (epo). - Aus Anlass der Nürnberger Spielwarenmesse hat die Aktion "fair spielt" es begrüßt, dass deutsche Spielzeugfirmen in den vergangenen Monaten erste konkrete Schritte zur Durchsetzung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen bei ihren fernöstlichen Lieferanten unternommen haben. Alle betroffenen Firmen - Hersteller wie Handel - werden aufgefordert, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen, bis in sämtlichen Betrieben entlang der Lieferkette menschenwürdige Arbeitsbedingungen gewährleistet sind.

Düsseldorf (epo). - Während der britische Schatzkanzler Gordon Brown beim G7-Finanzministertreffen in London für seinen konkreten Vorschlag zur Entschuldung der armen Länder werbe, bleibe sein deutscher Kollege Hans Eichel "lieber im Unklaren", kritisiert das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de. "Obwohl die Bundesregierung durch Koalitionsvertrag und Beschlüsse des Bundestages verpflichtet ist, sich für eine Reform des internationalen Schuldenmanagements im Sinne eines Insolvenzrechts für Staaten einzusetzen, gibt sie sich weiter zögerlich", erklärte das Bündnis.

TransfairKöln (epo). - Auf der internationalen Süßwarenmesse in Köln hat die Siegelorganisation TransFair ihren neusten Lizenznehmer vorgestellt: die renommierte Schokoladenmanufaktur Zotter. Außerdem meldete TRANSFAIR gemeinsam mit dem Fairhandelshaus gepa für das Jahr 2004 rund 30 Prozent Zuwächse bei fair gehandelten Süßwaren.

eedBonn (epo). - Angesichts der Ankündigung der Reisebranche, ab 1. Februar wieder alle touristischen Ziele anzusteuern, hat der Evangelische Entwicklungsdienst davor gewarnt, mit einem überhasteten, unkontrollierten Wiederaufbau von Hotelzentren die Chancen für einen sozial verantwortlichen und umweltverträglichen Neuanfang zu verwirken. "Tourismusbranche und Medien erwecken den Anschein, dass man den Menschen in Thailand, Indien und Sri Lanka schon mit einem Pauschalurlaub in die Regionen helfen kann. Diese Debatte ist nicht ehrlich und schadet mehr als sie hilft", erklärte Konrad von Bonin, Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Entwicklungsdienstes. Mit Sonderpreisen und Spendenwerbung setze die Reisebranche das Geschäft fort, ohne aus der Krise zum Vorteil von Mensch und Natur zu lernen.

Frankfurt a.M. (epo). - Mit scharfer Kritik hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac auf die aktualisierte Forderungsliste der Europäischen Union im Rahmen des WTO-Dienstleistungsabkommens GATS reagiert. Besonders kritisch sieht Attac die Tatsache, dass die EU darin an ihrer Forderung nach der Liberalisierung des Wassersektors in vielen Ländern weitgehend festhält. "Marktöffnungsforderungen im Wassersektor erhöhen den Privatisierungsdruck", sagte Christina Deckwirth von der Attac-WTO-AG. "Doch ein sensibles Gut wie Wasser gehört in öffentliche Hände und unter die Kontrolle der Bürger."

noreena_hertz_150Davos (epo). - Die Erklärung von Bern und Pro Natura haben zur Eröffnung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos erstmals die "Public Eye Awards" für unverantwortliche Konzerne vergeben. Die Preisträger der "Public Eye Awards" sind: The Dow Chemical Company, Royal Dutch/Shell Group, Wal-Mart Stores, Inc. und KPMG International. Der Publikumspreis geht an Nestl? S.A.

tdhOsnabrück (epo). - Verbessert die Globalisierung die Situation der Kinder weltweit, oder führt sie zu einer verstärkten Ausbeutung von Kindern? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Reihe von Diskussionsveranstaltungen, die die Internationale Föderation terre des hommes (tdh) auf dem Weltsozialforum in Porto Alegre organisieren will.

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