Demokratisierung

LibanonBeirut/Berlin (epo.de). - Die libanesische Armee hat damit begonnen, Truppen in den Süden des Landes zu verlegen und die Kontrolle über das bislang von der Hisbollah-Miliz beherrschte Gebiet wiederzuerlangen. Gleichzeitig leitete die israelische Armee den Rückzug ihrer Truppen südlich des Litani-Flusses ein. Hilfsorganisationen forderten eine rasche Umsetzung der UN-Resolution und die notwendige Sicherheit für humanitäre Hilfe.
Dan HalutzJerusalem/Berlin (epo.de). - Der als "Vergeltung" für die Entführung zweier Soldaten durch die Hisbollah-Miliz deklarierte Krieg Israels gegen militärische und zivile Ziele im Libanon war offenbar von langer Hand geplant. Israels Generalstabschef Dan Halutz, strategischer Kopf des Libanon-Feldzuges, nutzte sein "Insiderwissen" aber auch für private Aktiengeschäfte. Kurz nach der Entführung der Soldaten und noch vor dem Ausbruch der Kampfhandlungen löste Halutz nach israelischen Medienberichten sein privates Aktiendepot auf, um kriegbedingte Kursverluste zu vermeiden. Hohe Offiziere im Generalstab forderten seinen sofortigen Rücktritt.
Karte LibanonBeirut/Berlin (epo.de). - Der Krieg der israelischen Armee gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon hat rund 1.300 Menschenleben gekostet und mehr als sechs Milliarden US-Dollar Schaden an der Infrastruktur des Landes verursacht. Mehr als 3.700 Menschen erlitten Verletzungen. Nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe am Montag morgen wurden nach libanesischen Angaben zwei Hisbollah-Kämpfer von Israelischen Soldaten getötet. Der US-amerikanische Journalist Seymour Hersh geht davon aus, dass der Libanon-Krieg von langer Hand geplant und von der US-Administration unter George W. Bush autorisiert war.
KongoKinshasa/Berlin (epo.de). - Die Wahlkommission in der Demokratischen Republik Kongo hat erste Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen vom 30. Juli bekannt gegeben. In der ostkongolesischen Stadt Goma konnte Präsident Joseph Kabila demnach 87 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Auch in der Stadt Beni habe Kabila die Wahl gewonnen, erklärte Marie Shemaesi von der Wahlkommission. Landesweit liegt Kabila Medienberichten zufolge mit 68 Prozent vorne.
OxfamBerlin (epo.de). - Im vergangenen Monat ist die Zahl von Angriffen auf internationale Hilfsorganisationen in Darfur auf den höchsten Stand seit Beginn des Konflikts gestiegen. Allein im Juli seien acht Mitarbeiter getötet worden, erklärten vier internationale Hilfsorganisationen am Dienstag. In einer gemeinsamen Erklärung warnten die Organisationen - CARE, das International Rescue Committee, Oxfam International und World Vision - vor einer weiteren Eskalation der Lage.
Sri LankaColombo/Bonn (epo.de). - Die Sicherheitslage in Sri Lanka spitzt sich weiter zu.Die fortdauernden Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der Rebellenbewegung LTTE um die Stadt Muttur im Nordosten Sri Lankas hätten mindestens 100 Verletzte und viele Tote gefordert, berichtete die Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) am Freitag aus Colombo. "Seit Tagen sind etwa 30.000 Menschen in der Stadt eingeschlossen", so Heinz Seidler, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe in der Hauptstadt. "Auch Schulen und Krankenhäuser, wohin sich die Menschen geflüchtet hatten, sind zerstört worden."
WZBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat die tamilische Rebellenorganisation LTTE und die Regierung von Sri Lanka aufgefordert, die militärischen Auseinandersetzungen einzustellen. Der Bürgerkrieg dürfe nicht erneut entfacht werden, sagte Wieczorek-Zeul in Berlin.
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