Berlin. - Am Freitag hat in Berlin die Internationale Grüne Woche begonnen, am Sonntag diskutieren die G20-Agrarminister über Wasser und Welternährung. VENRO fordert von der Bundesregierung und der G20 endlich eine nachhaltige Handels- und Agrarpolitik, die Hunger und Armut überwindet, statt die Existenzgrundlage von Bäuerinnen und Bauern im globalen Süden zu zerstören.
Berlin. - Anlässlich der Großdemonstration "Wir haben Agrarindustrie satt" am 21. Januar in Berlin hat das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt vor den Folgen der geplanten Mega-Fusionen der Saatgut- und Pestizid-Konzerne gewarnt. Wenn drei Konzerne weltweit den Markt für Saatgut und Pestizide wie Glyphosat kontrollierten, garate die bäuerliche Landwirtschaft weiter unter Druck. Brot für die Welt begrüßte, dass das neue Grünbuch des Landwirtschaftsministeriums die Förderung alter Sorten, der mittelständischen Züchtung und die Förderung des Anbaus nicht gentechnisch veränderter Pflanzen auch außerhalb Deutschlands ausdrücklich als Aufgaben formuliere.
Hamburg. - Damit auch die Landwirtschaft einen Beitrag zum Erreichen der Pariser Klimaziele leistet und das Artensterben gestoppt wird, müssen die Deutschen bis zum Jahr 2050 ihren Fleischkonsum um 50 Prozent senken. Pestizide sollten von den Äckern verbannt und die Mineraldüngung deutlich reduziert werden. Wie diese Agrarwende gelingen kann, beschreibt Greenpeace in seinem neuen "Kursbuch Agrarwende 2050 – Ökologisierte Landwirtschaft in Deutschland".
Stuttgart. - Sie haben nur wenige Kühe und keinen Anschluss ans Stromnetz: Viele afrikanische Kleinbauern können mangels Kühlmöglichkeit nur einen Teil ihrer Milch vermarkten. Nun soll ein neues Kühlsystem der Universität Hohenheim auf Solar-Basis Abhilfe schaffen. Und um die Milchproduktion zu optimieren, kann zusätzlich eine durchdachte Fütterungsstrategie nützlich sein.
Berlin. - Durch die rasante Expansion der Städte werden bis zum Jahr 2030 global etwa 300.000 Quadratkilometer von besonders fruchtbarem Ackerland verloren gehen. Das entspräche nahezu der Größe Deutschlands. Diese Fläche machte im Jahr 2000 fast vier Prozent des weltweiten Anbaus von Nahrungspflanzen möglich. Das geht aus Forschungsergebnissen des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) hervor, die am Dienstag in Berlin veröffentlicht wurden.
Berlin. - Die Europäische Union muss ihre derzeitige Bioenergiepolitik beenden, da sie im Widerspruch zu den globalen Nachhaltigkeitszielen und dem Pariser Klimaabkommen stehe, fordert Oxfam. Sie führe zu einer Zunahme von Landkonflikten, Armut und Umweltschäden, wie Beispiele aus Afrika, Asien und Lateinamerika zeigten. Der neue Oxfam-Bericht "Burning land, burning the climate" zeigt außerdem, dass die Ausgaben der Biosprit-Hersteller für die Einflussnahme auf europäische Institutionen genauso hoch sind wie die der Tabak-Lobby.
Berlin. - Die Kampagne "Meine Landwirtschaft" lädt vom 30. September bis 3. Oktober 2016 zu ihrem zweiten "Wir haben es satt!"-Kongress in die Emmaus Kirche und rund um den Lausitzer Platz in Berlin ein. Unter dem Motto "Landwirtschaft Macht Essen" wird vier Tage lang in vielfältigen Formaten über die Landwirtschaft und die Ernährung der Zukunft debattiert.