Klimakrise

GermanwatchBali (epo.de). - Mit zwei Dritteln der möglichen Punkte ist Schweden im aktuellen Klimaschutz-Index 2008 wie im vergangenen Jahr auf dem ersten Platz gelandet. "Schweden profitiert von seinem vergleichsweise niedrigen Emissionsniveau, zeigt aber insbesondere in den Bereichen Politik und Trend nur mittelmäßige Leistungen," erklärte Jan Burck, Verantwortlicher für den Klimaschutz-Index bei der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch. Die schlimmsten Klimasünder sind die Länder Saudi Arabien, USA und Australien.
BfdWStuttgart (epo.de). - "Brot für die Welt" und die Diakonie Katastrophenhilfe haben anlässlich der Klimakonferenz in Bali ein konsequentes Handeln der Bundesregierung für den Klimaschutz gefordert. Insbesondere kritisierten sie die Förderung von Agro-Treibstoffen durch die Industrieländer. "Investitionen im Bereich Agro-Sprit werden häufig mit dem Klimaschutz gerechtfertigt, leisten dazu aber wenig Beitrag oder haben sogar einen negativen Effekt", sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der beiden evangelischen Hilfswerke, am Freitag in Stuttgart.
Gr?nland-EisHamburg (epo.de). - Wegen der Erderwärmung rechnet die Münchener Rückversicherung in Zukunft mit mehr wetterbedingten Katastrophen. "Bisher sehen wir nur einen kleinen Teil dieser Entwicklung", sagte der Vorstandsvorsitzende der Münchener Rückversicherung, Nikolaus von Bomhard, der Wochenzeitung DIE ZEIT (Ausgabe vom 6. Dezember). Der Klimawandel sei "maßgeblich" vom Menschen verursacht und stelle eine "Riesenherausforderung" dar. Er hoffe, dass die Teilnehmer der auf Bali tagenden Weltklimakonferenz sie "sehr ernst" nehmen.
Palm?lplantagen auf BorneoHamburg (epo.de). - Durch die Vernichtung von Torfwäldern in Indonesien, insbesondere als Folge neuer Palmöl-Plantagen, wird in dem südostasiatischen Land jährlich dreimal soviel Kohlendioxid (CO2) freigesetzt wie in Deutschland. Das berichtet die Umweltorganisation Rettet den Regenwald (Hamburg) unter Hinweis auf Berechnungen der Naturschutzorganisation Wetlands International anlässlich des Weltklimagipfels auf Bali.
Klimagipfel BaliBerlin (epo.de). - Auf der indonesischen Insel Bali hat am Montag eine neue Runde der internationalen Klimaverhandlungen begonnen. Tausende Delegierte aus rund 190 Ländern treffen sich vom 3.-14. Dezember, um über ein Klimaabkommen nach Auslaufen der ersten Phase des Kyoto-Protokolls im Jahr 2012 zu verhandeln. Nach Dafürhalten deutscher Umwelt- und Entwicklungs-Organisationen muss der Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur unter zwei Grad Celsius begrenzt werden, um die Folgen des Klimawandels einigermaßen im Griff behalten zu können. Hierzu seien noch gewaltige Anstrengungen nötig.
Mangrovenw?lderBerlin (epo.de). - Die besonders schwerwiegenden Folgen des Klimawandels für Afrika müssen endlich auf die Tagesordnung der internationalen Klimaverhandlungen und der afrikanischen Regierungen. So lautet die Kernforderung des Aufrufs "Afrikas Stimme gegen den Klimawandel", der jetzt in Berlin vorgestellt wurde. Die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai ist Schirmherrin des Aufrufs, den schon jetzt zahlreiche afrikanische Umwelt- und Entwicklungsorganisationen unterstützen. Er wird in Bali während der Klimaverhandlungen der Weltöffentlichkeit vorgestellt.
oxfamBerlin (epo.de). - Vor dem Beginn der UN-Klimaverhandlungen am Montag auf Bali hat Oxfam Deutschland die deutsche Bundesregierung aufgefordert, sich für mehr Gerechtigkeit im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel einzusetzen. Die Industrieländer müssten als Hauptverursacher der globalen Erwärmung erheblich mehr Mittel für die Anpassung der Entwicklungsländer an den Klimawandel und als Ausgleich für angerichtete Schäden zusagen, forderte Jan Kowalzig, Klima-Experte bei Oxfam Deutschland.
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