Klimakrise

savethechildrenBerlin. - Während in wenigen Wochen die Staats- und Regierungschefs der Welt auf der UN-Klimakonferenz COP 26 zusammenkommen, leiden Familien in Nordsyrien und im Irak bereits verstärkt unter den Auswirkungen des Klimawandels. Rekordtemperaturen, eine anhaltende Dürre, Niedrigwasser und eine zerstörte Wasserinfrastruktur im Irak und im Nordosten Syriens gefährden das Leben von Kindern. Ernte- und Einkommensausfälle sowie Trinkwassermangel führen zu Krankheiten, Unterernährung und Hunger. Millionen von Menschen seien in der Region bereits von den schwerwiegenden Folgen des Wassernotstands betroffen, warnt die Kinderrechtsorganisation Save the Children.

Berlin. - Vier Wochen nach dem letzten globalen Klimastreik ruft Fridays for Future für kommenden Freitag (22. Oktober) zum nächsten weltweiten Aktionstag auf. In Deutschland streiken die Aktivistinnen und Aktivisten unter dem Motto #IhrLasstUnsKeineWahl zentral in Berlin. Hierfür organisiert die Bewegung aus knapp 50 Orten in ganz Deutschland Anreisen mit Bussen.

germanwatch 150Berlin. - Die Ankündigung des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping bei der UN-Generalversammlung, dass China aus der internationalen Finanzierung von Kohlekraftwerken aussteigen wird, ist ein Riesenerfolg für die Klimadiplomatie und die Klimabewegung. Das hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch erklärt. China müsse nun aber auch im eigenen Land den Kohleausstieg vorantreiben.

germanwatch 150Berlin. - Gut zwei Wochen vor dem G20-Gipfel und dem Beginn der UN-Weltklimakonferenz in Glasgow zeichnet ein neuer Report ein besorgniserregendes Bild beim Klimaschutz der größten Industrie- und Schwellenländer. Der Bericht der internationalen Partnerschaft Climate Transparency kommt zu dem Schluss, dass die bisherigen Fortschritte aller G20-Staaten deutlich zu klein sind, um das 1,5 Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.

brot fdwBerlin. - Unter dem Motto #AllesFürsKlima ruft Brot für die Welt dazu auf, am Freitag am globalen Klimastreik teilzunehmen. Auch die Diakonie Deutschland unterstützt die Forderung. Auf Initiative von Fridays for Future gehen am 24. September weltweit Menschen auf die Straße, um gemeinsam für Klimagerechtigkeit zu demonstrieren. Der Streik stellt zwei Tage vor der Bundestagswahl die Dringlichkeit der Klimakrise und den sofortigen Handlungsbedarf in den Mittelpunkt.

mccBerlin. - Einer neuen Studie zufolge sind mindestens 80 Prozent der Landfläche der Welt und mindestens 85 Prozent der Weltbevölkerung vom Klimawandel beeinflusst. Das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) und Climate Analytics haben mit Modellen des maschinellen Lernens rund 100.000 empirische Studien mit umfangreichen Modell- und Beobachtungsdaten zu Temperaturveränderungen und Niederschlägen zusammengeführt. Das Ergebnis ist ein umfassendes, globales Bild der bisherigen Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels.

oxfamBerlin. - 75 Milliarden US-Dollar weniger als versprochen werden wohlhabende Länder voraussichtlich bereitstellen, um einkommensschwache Länder bei der Bewältigung der Klimakrise zu unterstützen. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam. Anlass sind die informellen Klimagespräche von Staats- und Regierungschefs am Montag im Rahmen der UN-Generalversammlung – ein entscheidender Moment vor dem UN-Klimagipfel im November. Oxfam fordert deutlich mehr Anstrengungen, um das Versprechen zu erfüllen, zwischen 2020 und 2025 jährlich 100 Milliarden US-Dollar zur Klimafinanzierung bereitzustellen.

germanwatch 150Berlin. - Kurz vor der EU-Umweltratssitzung am Mittwoch wenden sich 14 große Umweltverbände aus Polen, Frankreich und Deutschland mit einem Appell an ihre Regierungen: Sie fordern die Einrichtung eines "grünen Weimarer Dreiecks" mit der Etablierung neuer Koordinierungs- und Austauschformate für einen intensiven Klimadialog zwischen den drei Staaten. Das Weimarer Dreieck war vor 30 Jahren als Forum zwischen Paris, Berlin und Warschau nach dem Ende des Kalten Krieges entstanden, wird aber seit Jahren kaum genutzt.

klimabuendnis 100Frankfurt am Main. - Städte und Gemeinden aus ganz Europa haben ihr Bekenntnis zu ehrgeizigem Klimaschutz auf lokaler Ebene erneuert und bekräftigt. Die Mitglieder des Klima-Bündnisses verabschiedeten auf ihrer jährlichen Mitgliederversammlung die neue Charta des Städtenetzwerks. Die Charta zeigt auf, wie gerechter Klimaschutz lokal aussehen kann. Sie eröffnet zudem einen Zielkorridor, durch den Kommunen zukünftig ehrgeizigere Emissionsreduktionsziele anstreben können.

venro 200Berlin. - Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) tritt für mehr Klimagerechtigkeit ein. In Anbetracht jetzt schon unvermeidbarer Schäden durch den Klimawandel erwartet VENRO von der kommenden Bundesregierung deutlich mehr Anstrengungen, um die Lücke in der internationalen Klimafinanzierung zu schließen.

germanwatch 150Berlin. - Vertreterinnen und Vertreter von Bauernverbänden sowie von Verbraucher- und Umweltorganisationen haben am Dienstag vor dem Bundestag gegen den Neubau nicht tiergerechter Megaställe protestiert. Aus diesem Anlass fordert Germanwatch, den Umbau der Tierhaltung im Sinne der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) zu einer zentralen Aufgabe der nächsten Regierung zu machen.

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