Berlin. - Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) tritt für mehr Klimagerechtigkeit ein. In Anbetracht jetzt schon unvermeidbarer Schäden durch den Klimawandel erwartet VENRO von der kommenden Bundesregierung deutlich mehr Anstrengungen, um die Lücke in der internationalen Klimafinanzierung zu schließen.
Berlin. - Die Ankündigung des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping bei der UN-Generalversammlung, dass China aus der internationalen Finanzierung von Kohlekraftwerken aussteigen wird, ist ein Riesenerfolg für die Klimadiplomatie und die Klimabewegung. Das hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch erklärt. China müsse nun aber auch im eigenen Land den Kohleausstieg vorantreiben.
Bonn. - Einen "drängenden Appell zu schnellem und entschiedenem Handeln" sieht die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch in dem am Montag vorgestellten ersten Teil des 6. Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC (AR6 WG1). "Der Bericht zeigt so umfassend und klar wie nie zuvor, dass sich das Fenster zum Einhalten des 1,5-Grad-Limits schnell schließt", kommentierte Rixa Schwarz, Leiterin des Teams Internationale Klimapolitik bei Germanwatch, den Bericht.
Berlin. - Unter dem Motto #AllesFürsKlima ruft Brot für die Welt dazu auf, am Freitag am globalen Klimastreik teilzunehmen. Auch die Diakonie Deutschland unterstützt die Forderung. Auf Initiative von Fridays for Future gehen am 24. September weltweit Menschen auf die Straße, um gemeinsam für Klimagerechtigkeit zu demonstrieren. Der Streik stellt zwei Tage vor der Bundestagswahl die Dringlichkeit der Klimakrise und den sofortigen Handlungsbedarf in den Mittelpunkt.
Berlin. - Die Vorschläge der Europäischen Kommission zur CO2-Bepreisung sind ein Schritt in die richtige Richtung und die deutliche Reduktion der verfügbaren Zertifikate macht den Emissionshandel prinzipiell fit für das 55-Prozent-Ziel, urteilt die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Der Start des chinesischen Emissionshandels am Freitag unterstreiche die Signalwirkung, die die europäischen Klimaschutzanstrengungen auch jenseits der EU haben. Doch im Klimapaket sieht Germanwatch noch erhebliche Probleme.
Berlin. - 75 Milliarden US-Dollar weniger als versprochen werden wohlhabende Länder voraussichtlich bereitstellen, um einkommensschwache Länder bei der Bewältigung der Klimakrise zu unterstützen. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam. Anlass sind die informellen Klimagespräche von Staats- und Regierungschefs am Montag im Rahmen der UN-Generalversammlung – ein entscheidender Moment vor dem UN-Klimagipfel im November. Oxfam fordert deutlich mehr Anstrengungen, um das Versprechen zu erfüllen, zwischen 2020 und 2025 jährlich 100 Milliarden US-Dollar zur Klimafinanzierung bereitzustellen.
Berlin. - Das für Mittwoch erwartete große Legislativpaket "Fit for 55" der Europäischen Kommission ist aus Sicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch der Lackmustest für die Ernsthaftigkeit, mit der die EU ihren Weg zur Klimaneutralität gehen will. "Es kommt jetzt darauf an, die neuen Klimaziele auf jeden Fall sicher zu erreichen oder gar zu übertreffen", sagte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
Frankfurt am Main. - Städte und Gemeinden aus ganz Europa haben ihr Bekenntnis zu ehrgeizigem Klimaschutz auf lokaler Ebene erneuert und bekräftigt. Die Mitglieder des Klima-Bündnisses verabschiedeten auf ihrer jährlichen Mitgliederversammlung die neue Charta des Städtenetzwerks. Die Charta zeigt auf, wie gerechter Klimaschutz lokal aussehen kann. Sie eröffnet zudem einen Zielkorridor, durch den Kommunen zukünftig ehrgeizigere Emissionsreduktionsziele anstreben können.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat anlässlich der internationalen Klimakonferenz "Austrian World Summit" in Wien für eine stärkere Zusammenarbeit der Europäischen Union mit Afrika geworben. Insbesondere sprach sich Müller für die Ausweitung des "EU Green Deal" auf Afrika und für die Produktion von Wasserstoff in Kooperation mit afrikanischen Ländern aus.
Berlin. - Vertreterinnen und Vertreter von Bauernverbänden sowie von Verbraucher- und Umweltorganisationen haben am Dienstag vor dem Bundestag gegen den Neubau nicht tiergerechter Megaställe protestiert. Aus diesem Anlass fordert Germanwatch, den Umbau der Tierhaltung im Sinne der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) zu einer zentralen Aufgabe der nächsten Regierung zu machen.
Berlin. - Auch wenn die Corona-Pandemie beim weltweiten Treibhausgas-Ausstoß zu einer "Delle" führt: Er wird in den nächsten Jahren hoch bleiben, die Triebkräfte sind intakt und in einigen Sektoren und Regionen erschreckend stark. Trotz aller bisherigen politischen Ankündigungen ist ein signifikanter Fortschritt noch nicht in Sicht. Das ist die Quintessenz einer Bestandsaufnahme, erstellt von einem weltumspannenden Forschungsteam unter Leitung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).