Klimakrise

mccBerlin. - Für den unabhängigen "Expertenrat für Klimafragen", der in Deutschland das Erreichen der nationalen und europäischen Emissionsminderungsziele absichern soll, hat die Bundesregierung das Personaltableau beschlossen. Zu den insgesamt fünf Mitgliedern zählt auch Brigitte Knopf, die Generalsekretärin des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). Das neue Gremium soll nicht nur die jährlich vom Umweltbundesamt ermittelten Daten zu den Treibhausgas-Emissionen überprüfen und bewerten, sondern auch die Sofortprogramme, mit denen bei zu hohem Ausstoß in einem Sektor das zuständige Bundesministerium gegensteuern muss.

mccBerlin. - "Just Transition" - dieser Schlüsselbegriff inspirierte viele Transparente bei Klima-Demos und steht in der Präambel des Weltklimaabkommens: Ein "gerechter Strukturwandel für die arbeitende Bevölkerung", heißt es dort, sei "zwingende Notwendigkeit" im Kampf gegen die Erderwärmung. Doch angesichts der bislang mäßigen Bilanz warnen jetzt Fachleute aus vier Kontinenten: Dieser Ansatz reicht nicht. Es sei an der Zeit, den Begriff Just Transition auf Industrie und Verbraucher auszuweiten, argumentieren sie. Federführend ist dabei das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).

mccBerlin. - Der stetig zunehmende Straßenverkehr ist nicht nur schädlich für das Weltklima, sondern hat auch lokal negative Folgen, etwa in Form von Staus und Luftverschmutzung. Weil diese Folgen vor allem in Ballungsräumen beträchtlich sind – und dort selbst ein Elektroauto insgesamt immer noch vier Fünftel der Folgeschäden eines Benziners verursacht –, muss die Politik bei der Bepreisung von Straßenverkehr geografisch differenzieren. Zu dieser Empfehlung kommt ein Team von Fachleuten, überwiegend vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).

Berlin. - Die Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays For Future hat für den 25. September einen globalen Klimaaktionstag angekündigt. Bundesweit sollen in hunderten Städten Protestaktionen stattfinden, um auf die Dringlichkeit und globale Ungleichheit der Klimakrise aufmerksam zu machen. Zudem werde es weltweit Aktionen und Streiks zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze geben.

Berlin. - Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Verbänden, Genossenschaften und Klimaschutzorganisationen wirbt für mehr grüne Wärme in der Nah- und Fernwärmeversorgung. Das Bündnis schlägt ein konjunkturstimulierendes Förderprogramm für grüne Wärmenetze vor. Es soll die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare oder klimaneutrale Quellen erleichtern.

germanwatch 150Berlin. - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat seine EU-Amtskollegen sowie Spitzen aus Industrie, Luftfahrtunternehmen, Flughäfen und Flugsicherungen für Donnerstag zum Luftfahrt-Gipfel (Aviation Summit) eingeladen. Bei dem Treffen soll über einen klimafreundlicheren und krisenfesten Luftverkehr nach dem Corona-bedingten weltweiten Einbruch der Luftfahrt beraten werden. Nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch muss dieser Gipfel den Einstieg in eine neue Mobilitätswelt markieren.

oxfamBerlin. - Die weltweite Covid-19-Pandemie macht insbesondere arme Länder noch verwundbarer für die Auswirkungen des Klimawandels. Darauf hat die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des Petersberger Klimadialogs hingewiesen. Oxfam fordert, dass das Ministertreffen diese wachsende Verwundbarkeit thematisiert, ehrgeizigere Klimaschutzzusagen unter dem Pariser Abkommen anmahnt und eine gemeinsame Vision für eine klimakompatible Erholung der Wirtschaften entwickelt.

mccBerlin. - Wer den menschengemachten Klimawandel einfach leugnet und die Wissenschaft offen ignoriert, findet bei den politisch Verantwortlichen kaum noch Gehör. Trotzdem tut sich zu wenig – nach den Berechnungen des Weltklimarats werden die im Paris-Abkommen verabredeten Temperaturziele mit den bislang beschlossenen Maßnahmen bei weitem verfehlt. Wie heutzutage der Widerstand gegen ambitionierten Klimaschutz rhetorisch funktioniert, beleuchtet eine neue Studie unter Federführung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).

germanwatch 150Berlin. - Der Petersberger Klimadialog mit hochrangigen Vertretern aus 35 Staaten, der am Montag und Dienstag erstmals als Videokonferenz stattfindet, ist die erste große internationale Klimakonferenz dieses Jahres. Nach der Verschiebung des Weltklimagipfels infolge der Corona-Krise fällt ihm eine noch größere Bedeutung zu. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch erwartet klare Bekenntnisse, dass staatliche Hilfen für Investitionen und neue Rahmenbedingungen als Reaktion auf die Corona-Krise dabei helfen müssen, auch die globale Klimakrise zu entschärfen.

germanwatch 150Berlin. - Nach langwierigen Verhandlungen hat sich die Bundesregierung auf eine nationale Wasserstoffstrategie geeinigt. Für die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch ist die Strategie eine gute Basis für Fortschritte bei Deutschlands Ausstieg aus Öl und Erdgas – allerdings mit noch unerledigten Hausaufgaben.

germanwatch 150Berlin. - Laut Medienberichten plant Bundesfinanzminister Olaf Scholz für die Zeit nach der Corona-Pandemie ein milliardenschweres Konjunkturprogramm. Dieses soll sowohl Steuererleichterungen als auch Investitionsprogramme für Konsum und Produktion enthalten. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch betont, dass das Klimakabinett - bestehend aus Kanzleramt sowie Finanz-, Wirtschafts-, Landwirtschafts-, Bau-, Verkehrs- und Umweltministerium - bei diesen Planungen eine entscheidende Rolle spielen sollte.

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