Klimakrise

Ban Ki MoonNew York (epo.de). - Die Vereinten Nationen haben wenige Wochen vor dem Beginn des Klimagipfels offenbar nur noch wenig Hoffnung, dass ein ambitioniertes neues Klimaabkommen zustande kommt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte am Montag wesentliche Kriterien für einen Erfolg des Gipfels in Kopenhagen. Sein Klima-Berater Janos Pasztor ließ durchblicken, Ban plane weitere Verhandlungen nach dem Klimagipfel. Die Regierungen müssten versuchen, sich in Kopenhagen so weit wie möglich auf die Inhalte eines Abkommens zu verständigen.
klimakanzlerin_merkel_150Berlin (epo.de). - Rund 350 als Angela Merkel verkleidete Demonstranten haben die Bundeskanzlerin am Samstag in Berlin aufgefordert, eine Vorreiterrolle im internationalen Klimaschutz einzunehmen. Die von den Klimapiraten und der Kampagne "KlimakanzlerIn gesucht" organisierte Aktion vor dem Brandenburger Tor war Teil des weltweiten Klimaaktionstages am 24. Oktober. Insgesamt fanden rund 4600 Aktionen in mehr als 170 Ländern statt.
duerreBerlin (epo.de). - Allein in Äthiopien hungern derzeit rund 6,2 Millionen Menschen. Die Regierung des ostafrikanischen Landes hat dringend um Nahrungsmittelhilfen gebeten. Von der Dürre am Horn von Afrika sind jedoch auch Kenia und Somalia betroffen. Für die internationale Hilfsorganisation CARE ist die Situation in den dürregeplagten Staaten Afrikas "ein Fanal für den Klimagipfel in Kopenhagen".
klima_spreeaktionLuxemburg (epo.de). - Die Umweltminister der Europäischen Union haben sich am Mittwoch in Luxemburg auf eine gemeinsame Position für den Klimagipfel in Kopenhagen geeinigt. Demnach soll die schwedische Ratspräsidentschaft im Dezember mit einem CO2-Reduktionsziel von 80 bis 95 Prozent bis 2050 in die Verhandlungen gehen. Auf Kritik in NGO-Kreisen stieß hingegen das Treffen der EU-Finanzminister am Dienstag, das ohne konkrete finanzielle Zusagen für die Anpassung der Entwicklungsländer an den Klimawandel endete.
wwf_modell_deutschland_150Berlin (epo.de). - Der CO2-Ausstoß in Deutschland kann von derzeit elf Tonnen pro Kopf und Jahr auf 0,3 Tonnen im Jahr 2050 gesenkt werden, ohne dass sich das Leben dramatisch verändert. Zu diesem Ergebnis die Studie "Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050" der Umweltstiftung WWF, die am Donnerstag in Berlin veröffentlicht wurde. Die Kosten für eine derartige Reduktion liegen der Studie zufolge bei durchschnittlich 0,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Dafür müsse die neue Regierung jedoch langfristig planen und schnell handeln.
Yvo de Boer. Foto: UNFCCCBangkok (epo.de). - Zum Abschluss der Klimaverhandlungen in Bangkok hat UN-Klimasekretär Yvo de Boer am Freitag ein mageres Ergebnis verkündet. Es gebe mehr Klarheit hinsichtlich umstrittener Passagen im Verhandlungstext, aber bei den zentralen Fragen der mittelfristigen CO2-Reduktionsziele der Industriestaaten und der Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in den Entwicklungsländern gebe es kaum Bewegung, stellte de Boer fest.
cop15Bangkok (epo.de). - Einen Tag vor dem Ende der Klimagespräche in Bangkok sieht das Klimasekretariat der Vereinten Nationen Fortschritte bei den Verhandlungen. Gleichwohl gibt es hinsichtlich der Verpflichtung der Industriestaaten zu einer stärkeren Reduzierung ihrer CO2-Emissionen und zur Finanzierung des Klimaschutzes in Entwicklungsländern keine Bewegung. Die US-Delegation und eine Reihe weiterer Industriestaaten stellten sogar das Kyoto-Protokoll als Grundlage der Verhandlungen in Frage. Umwelt- und Entwicklungsorganisationen brandmarkten vor allem Saudi-Arabien als Bremser.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.