Toronto/Berlin (epo.de). - Auch in der Wirtschaftskrise, die bislang zu einem globalen Wertverlust von mindestens 15 Billionen US-Dollar geführt hat, werben die Verfechter einer "freien Marktwirtschaft" für möglichst ungezügelte "ökonomische Freiheit". Hongkong ist erneut Spitzenreiter beim Jahresreport "Economic Freedom of the World 2009", gefolgt von Singapur und Neuseeland. Die letzten Plätze unter 141 Ländern belegen Angola, Myanmar und Simbabwe.
Zürich (epo.de). - "Sachdienliche Hinweise" über Firmen, "deren soziales und/oder ökologisches Fehlverhalten besonders zum Himmel stinkt", erbitten die Erklärung von Bern und Greenpeace Schweiz für die Nominierungen zu den "Public Eye Awards 2010" in Davos. Am Rande des alljährlichen Weltwirtschaftsforum (WEF), zu dem sich die Mächtigsten der Welt in den Schweizer Bergen treffen, wollen die NGOs erneut besonders skrupellose Unternehmen an den Pranger stellen.
Friedrichshafen (epo.de). - Die Kampagne für eine saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) hat mehr soziale Veranwortung von "Outdoor-Firmen" gefordert. "Das grüne Image vieler Outdoor-Firmen steht in krassem Kontrast zur Ausbeutung ihrer Näherinnen in Billiglohnländern", erklärte die Kampagne am Donnerstag anlässlich der weltgrößten Fachmesse "Outdoor-Show" in Friedrichshafen am Bodensee.
Berlin (epo.de). - Die am Samstag beginnende Weltmeisterschaft der Leichtathleten in Berlin ist auch ein Schaufenster für die Hersteller moderner Sportbekleidung. Doch Sportartikel-Firmen wie Adidas oder Puma lassen ihre Waren in Fabriken in Asien, Lateinamerika und Osteuropa produzieren, "in denen es nachweislich zu massiven Arbeitsrechtsverletzungen kommt", kritisiert die Kampagne für Saubere Kleidung. Trotz freiwilliger Initiativen der Unternehmen habe sich die Lage nicht verbessert.
Berlin (epo.de). - Die Europäische Union drängt in den Verhandlungen für bilaterale Freihandelsabkommen auch angesichts der globalen Finanzkrise weiterhin auf eine Liberalisierung von Finanzdienstleistungen. "Kontrollen und Regulierungen werden erschwert oder sollen sogar als 'Handelshemmnis' verboten werden", kritisiert die Studie "Aus der Krise nichts gelernt? Liberalisierung von Finanzdienstleistungen in neuen EU-Handelsabkommen", die WEED (Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung) und das Forum Umwelt und Entwicklung jetzt veröffentlichten.