Globalisierung

KinderarbeitOsnabrück (epo.de). - Aus dem öffentlichen Beschaffungswesen sollen alle Produkte ausgeschlossen werden, die mit Hilfe der Ausbeutung von Kinderarbeitern entstehen. Diese Forderung hat die entwicklungspolitische Kinderhilfsorganisation terre des hommes anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am 12. Juni erhoben. "126 Millionen Mädchen und Jungen schuften Tag für Tag, über 20.000 Kinder kommen jedes Jahr durch Arbeitsunfälle ums Leben", sagte Barbara Küppers, Expertin für Kinderarbeit. "Verbraucher, große und kleine Unternehmen, Hilfswerke und Gewerkschaften engagieren sich bereits, um die Ausbeutung von Kindern zu beenden. Nur der Großverbraucher öffentliche Hand schließt Produkte aus Kinderhand noch immer nicht aus." 
play fair kampagneNürnberg (epo.de). - Der Sportartikelhersteller Puma muss sich auf seiner Hauptversammlung am 22. April in Nürnberg kritische Fragen gefallen lassen. Puma pflege zwar sein Lifestyle-Image und habe in den letzten drei Jahren Gewinnsteigerungen um 14 Prozent verbucht, doch Beschäftigte in den Zulieferbetrieben könnten trotz Arbeit nicht in Würde Leben, kritisierte die Clean Clothes Campaign. Die Kampagne will auf der Hauptversammlung die Nichtentlastung des Vorstandes beantragen. 
aglBerlin (epo.de). - Die in der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke in Deutschland (agl) zusammengeschlossenen Eine-Welt-Gruppen haben das Bundeswirtschaftsministerium aufgefordert, bei der anstehenden Reform des deutschen Vergaberechts soziale Kriterien zu berücksichtigen. Die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards auch im Beschaffungswesen müsse für die öffentliche Hand aufgrund ihrer Vorbildfunktion selbstverständlich werden, erklärte die agl.
oxfam logoBerlin (epo.de). - Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und Metro sind mit verantwortlich dafür, dass Tausende von Arbeiterinnen und Arbeiter in Entwicklungsländern zu Hungerlöhnen und unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen. Diesen Vorwurf erhebt ein neuer Bericht von Oxfam Deutschland. Die fünf größten deutschen Supermarktketten bedienten 70 Prozent des Marktes und nutzten diese Macht schamlos aus, heißt es darin. Oxfam forderte die Supermarktketten auf, ihre Einkaufspolitik drastisch zu ändern und rief das Bundeskartellamt zu einer umfassenden Prüfung der Einkaufsmacht der Konzerne auf.
Abgeordnetenhaus BerlinBerlin (epo.de). - Der Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses über ein neues Vergabegesetz greift aus Sicht Berliner Nichtregierungsorganisationen viel zu kurz. Der Berliner Entwicklungspolitische Ratschlag (BER) und der Verein WEED (Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung) beurteilten die zuletzt von der SPD durchgesetzte Fassung des Gesetzes sehr kritisch: Wirksame Kontrollmechanismen sowie klare Regeln für eine faire und ökologische Beschaffung Berlins seien verhindert worden.
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