Afrika

aerzte ohne grenzenBerlin. - Teams von Ärzte ohne Grenzen in der Zentralafrikanischen Republik behandeln mehr als 60 Verletzte nach Kämpfen und neu aufgeflammter Gewalt im Zusammenhang mit den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 27. Dezember. Allein in Bossangoa im Norden des Landes kamen zwischen dem 21. und 28. Dezember mehr als 50 Kriegsverletzte im Krankenhaus an, mindestens zwölf weitere in der Stadt Bambari sowie fünf Verletzte in der Hauptstadt Bangui.

venro 200Berlin. - Am 9. Dezember kommen zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Vertreterinnen und Vertreter der Afrikanischen Union (AU) und Europäischen Union (EU) per Videokonferenz zu einem informellen Treffen zusammen. Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) fordert gemeinsam mit seinen Pendants aus Portugal und Slowenien und dem europäischen Dachverband CONCORD, dass dabei solidarische Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie und ein detaillierter Fahrplan zur Vorbereitung des AU-EU-Gipfels 2021 unter Beteiligung der afrikanischen und europäischen Zivilgesellschaften vereinbart werden.

whh 150Bonn. - Die militärische Auseinandersetzung in der äthiopischen Provinz Tigray führt dazu, dass Tausende Familien ihre Dörfer und ihr Land verlassen müssen, um im benachbarten Sudan Schutz zu suchen. Seit mehr als zwei Wochen gibt es erbitterte Kämpfe zwischen der Zentralregierung in Addis Abeba und der Befreiungsfront Tigray People Liberation Front (TPLF). Die Welthungerhilfe stellte jetzt 250.000 Euro für die Versorgung von Flüchtlingen bereit.

gfbvGöttingen. - Nach dem Bruch eines seit 29 Jahren in der Westsahara bestehenden Waffenstillstandes hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) vor den Folgen eines Krieges in der ehemaligen spanischen Kolonie gewarnt. Die Menschenrechtsorganisation befürchtet eine humanitäre Katastrophe in Nordafrika, da mehr als 100.000 Geflüchtete aus der Westsahara weitgehend schutzlos im Süden Algeriens leben.

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat nach der Entführung eines Kardinals und eines traditionellen Oberhaupts im Nordwesten Kameruns vor einer Eskalation des Bürgerkrieges gewarnt. Europa müsse nun dringend handeln und sich engagierter um eine politische Lösung im Konflikt um die Zukunft der anglophonen Regionen des Landes bemühen, erklärte die Menschenrechtsorganisation.

brot fdwBerlin. - Zum vierten Jahrestag des Beginns der Krise im anglophonen Teil Kameruns (6. November) machen die beiden großen kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und MISEREOR auf die sich zuspitzende humanitäre Krise in dem zentralafrikanischen Land aufmerksam. Gemeinsam rufen sie die Bundesregierung dazu auf, die EU-Ratspräsidentschaft und insbesondere den Sitz im UN-Sicherheitsrat dafür zu nutzen, eine längst überfällige Lösung des Konflikts zu erzielen.

worldvisionFriedrichsdorf. - Die Entwicklung der Sahelregion steht im Mittelpunkt einer Geberkonferenz am Dienstag in Kopenhagen. Die bisherigen Versuche, die fragile Region zu stabilisieren, sind jedoch weitgehend gescheitert. Statt weiter in militärische Konzepte zur Lösung der vielfältigen Probleme zu investieren, müssten friedliche Strategien gefördert werden, fordert die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision.

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