Lateinamerika

Hugo ChávezCaracas/Berlin (epo.de). - Venezuelas Staatschef Hugo Chávez gerät dank seiner jüngsten Entscheidung, 34 Rundfunksender wegen angeblicher Verstöße gegen Lizenvorschriften zu schließen, im In- und Ausland zunehmend unter Druck. Bei der Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (FARC) gefundenes Computermaterial liefert nach einem Bericht der New York Times vom Montag zudem zudem neue Beweise dafür, dass die venezolanische Regierung die kolumbianischen Rebellen unterstützt.
zelaya_rosales_manuel_2006_100Tegucigalpa/Berlin (epo.de). - Der gestürzte Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, hat nach seinem zweiten vergeblichen Versuch in sein Heimatland zurückzukehren jetzt ein Zeltlager an der nicaraguanisch-honduranischen Grenze errichtet. Zelaya hatte am Freitag im Rahmen einer filmreifen Inszenierung, begleitet von einem Troß von Anhängern, Fernsehteams und Presseleuten, am Grenzübergang Los Manos für einige Meter die Grenze von Honduras überschritten und war danach wieder auf nicaraguanischen Boden zurückgekerht. Er kündigte an, er werde "Tag und Nacht ausharren" und auf eine Gelegenheit zur Rückkehr warten.
Manuel ZelayaTegucigalpa/Berlin (epo.de). - Der gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya (Foto) ist am Donnerstag an der Spitze einer Wagenkolonne von Nicaragua aus nach Honduras aufgebrochen. Es ist sein zweiter Versuch, in sein Land zurückzukehren. Die Interimsregierung hatte zuvor angekündigt, ihn an der Grenze verhaften zu lassen und seine Anhänger vor Protestkundgebungen gewarnt. Eine internationale Menschenrechtsdelegation stellte unterdessen "gravierende und systematische Menschenrechtsverletzungen" nach dem Staatsstreich fest.
honduras_lage_150Tegucigalpa (epo.de). - Nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen dem gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya und der Übergangsregierung werden Warnungen vor einem Bürgerkrieg und Forderungen nach einem Eingreifen der internationalen Staatengemeinschaft laut. Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen forderte, den "Druck auf die Putschisten zu erhöhen". Die Menschenrechtsorganisation FIAN erklärte, der UN-Sicherheitsrat müsse sofort handeln. Die EU fror Finanzhilfen in Höhe von 65 Millionen Euro ein.
zelaya_manuel__2007_abr_100San José/Berlin (epo.de). - Die Vermittlungs-Bemühungen zur Beilegung der Staatskrise in Honduras sind vorläufig gescheitert. Die Delegation des Übergangspräsidenten Roberto Micheletti habe seinen Vorschlag zur Wiedereinsetzung des vom Militär gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya (Foto) und zur Bildung einer Regierung der nationalen Einheit abgelehnt, teilte Costa Ricas Staatspräsident Oscar Arias am Sonntag in San José mit. Arias warnte vor einem Blutvergießen, falls es nicht bald eine Einigung gebe.
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